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08.-10.08.2014 Taubertal-Festival

Saturday, June 14th, 2014
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TTF_Logo_2014_klNoch 500 Tickets sind verfügbar – so die Meldung letzte Woche. Das heißt, dass es schon sehr bald wieder heißen wird: Das Taubertal-Festival ist ausverkauft!

Nach der Volljährigkeit im letzten Jahr geht das Taubertal nun ins 19. Jahr. Von Jahr zu Jahr wird eine eigentlich schon super funktionierende Infrastruktur immer weiter verbessert und verfeinert, sodass das Taubertal nicht nur das am schönsten gelegene Festival in Deutschland ist, sondern auch noch eines der angenehmsten für die Besucher.

Und auch das Line-Up passt dieses Jahr wieder zu 100%: Headliner in diesem Jahr sind die Sportfreunde Stiller, Casper und Seeed – ein wenig “lokaler” als in den letzten Jahren, wo an mindestens einem der Abenden ein internationaler Headliner auf der Bühne stand. Ein Rückschritt? Nicht wirklich, denn es sind alle grandiose Live-Acts! Und mit Biffy Clyro, Jimmy Eat World, The Subways, Ska-P und weiteren ist das Programm international wie immer – und stilistisch breit gefächert, auch das wie immer. Eine tolle Mischung an Bands also!

Auf der kleinen Bühne steht natürlich wieder das Emergenza-Finale im Fokus, und mit Zebrahead, Russkaja und Kakkmaddafakka gibt es auch dort perfekte Headliner, die ganz verschiedene Fangruppen ansprechen. Der Vorteil davon ist, dass die kleine Bühne ausreicht, weil nur ein Teil der Besucher den Abend dort ausklingen lässt (im Gegensatz zum Kraftklub-Auftritt 2012 dort, der für ziemliches Chaos sorgte). Der Rest macht sich derweil schon auf den Weg zum Zeltplatz oder in den Steinbruch zur After-Party, was die Besucherströme entzerrt.

Und die Geheimtipps in diesem Jahr? Die spielen eher früh am Tag. Freitags sollte man SDP nicht verpassen – deutscher Rap; lustig, eingängig und wunderbar selbstironisch. Am Samstag sind die Schröders ein Pflichttermin! Endlich wieder zusammen auf der Bühne, und natürlich beim Taubertal dabei, wie schon so oft vorher. Der Sonntag wird von den schwedischen Movits! eröffnet; laut Pressetext eine “explosive Mischung aus schwedischem Hip Hop und mitreißendem Big Band-Sound” – aus eigener Erfahrung völlig durchgeknallt und partytauglich. Perfekt also für den frühen Sonntag-“Morgen” (um 15.30)!

In nicht mal zwei Monaten ist es also wieder so weit: Bierbänke in der Tauber, Rocker in der Rothenburger Altstadt, Nachtwanderungen zum Campingplatz und ahnungslose Rockstars, die erste Bekanntschaft mit Rothenburger Schneeballen machen. Und natürlich mit einem begeisterten Publikum mitten im wunderschönen Taubertal!

Tickets gibt es (noch!) für 105 Euro (3 Tage) oder 50 Euro (1 Tag). Alternativ sind auch VIP-Tickets für 200 bzw. 80 Euro im Verkauf. Diese bieten Vergünstigungen wie eine VIP-Tribüne, einen eigenen Bereich Backstage (mit Bewirtung), bevorzugten Einlass und Shuttle-Service.

08.-10.08.2014 Taubertal-Festival (Rothenburg o.d. Tauber)

Saturday, August 9th, 2014
08.-10.08.2014 – Photos Taubertal-Festival (Rothenburg o.d. Tauber)
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Taubertal 2014Rothenburg ob der Tauber, Anfang August – Zeit fürs Taubertal-Festival! Dieses Jahr zum 19. Mal, und zum 9. Mal für mich (was, wie mir gerade auffällt, ein doppeltes Jubiläum im nächsten Jahr bedeutet, yay! 🙂 ).

Wie in den letzten Jahren schon oft geschrieben: Das Taubertal ist eines der schönsten Festivals Deutschlands. Dazu trägt vor allem die Lage bei; im Tal direkt unter der Stadt, mit wahnsinnig schöner Aussicht auf die bewaldeten Hänge, obendrüber die Burgmauer. Einfach wunderschön! Im Sommerwetter kann man im Biergarten mitten in der Tauber sitzen oder aber das Geschehen auf der Bühne vom Hang aus mitverfolgen – ganz gemütlich im Sitzen, und dennoch nah dran und mit bester Aussicht sowohl auf die Bühne als auch über das gesamte Publikum. Dazu eine bestens erprobte Infrastruktur, die zwar ein paar “Nervpunkte” beinhaltet (z.B. den engen Durchgang zwischen den Bühnen oder die Tatsache, dass alle Zuschauer erst einmal am Gelände vorbei müssen, bevor sie zum Einlass kommen), aber durchaus durchdacht und begründet ist und daher super funktioniert.

Im Gegensatz zu den letzten Jahren werde ich hier diesmal keinen Bericht à la “zuerst spielte Band 1 und sie waren soundso, dann war Band 2 dran und tat folgendes, und Band 3 habe ich verpasst” schreiben – einerseits ist das für mich stressig, da ich nach jeder zweiten Band ins Pressezelt hetzen und weiterschreiben muss, andererseits (und hauptsächlich!) ist das nicht wirklich spannend zu lesen. Stattdessen gibt es dieses Jahr (zumindest testweise) eine Art “Best of” des jeweiligen Tages. Das dauert dann zwar etwas länger, bis es online ist, ist aber hoffentlich interessanter zu lesen. 🙂

Also, los geht’s!

Freitag, 8. August: Wie viel Konfetti pro Tag ist eigentlich erlaubt?

Der Wetterbericht fürs Festivalwochenende war recht durchwachsen. Freitag schön, Samstag Gewitter, Sonntag wechselhaft. Oh je … bei den Subways ist das Gelände schon einmal abgesoffen, und die spielen am Samstag …

Taubertal 2014Für den Freitag stimmte die Prognose jedenfalls: strahlender Sonnenschein und auch abends noch angenehm warm! Ich war dieses Jahr etwas später an als sonst und schaffte es erst zur zweiten Band der Hauptbühne, SDP, aufs Gelände. Daher bin ich mir nicht ganz sicher, ob mich der Eindruck trügt, aber gefühlt war zu diesem Zeitpunkt schon SEHR viel mehr los als sonst am Freitagnachmittag! Der Hang war vollbesetzt, und vor der Bühne drängten sich die Massen. Was allerdings auch eine ganze Menge an Alkoholleichen mit sich führte – schon um 17 Uhr am Freitagnachmittag … Sicherlich lage die Menge an Leuten nicht nur am schönen Wetter (denn das kann man ja auch am Campingplatz genießen), sondern auch an SDP auf der Bühne. Beim Mini Rock spielten die Jungs als Headliner, das Taubertal durften sie mit eröffnen. Und das taten sie in bester Manier! Die Stimmung war genial, die Masse tobte, und sogar der Weihnachtsmann surfte über die Menschenmenge … (und war leider zu schnell für meinen Fotoapparat, menno).

A propos Fotoapparat: Vom Taubertal gibt es von mir nur Fotos mit der Kompaktkamera aus der Menge heraus (und die erst nach dem Festival). Einerseits sind dort für meinen Geschmack einfach viel zu viele Fotografen akkreditiert (beim Sportfreunde-Konzert stand ich am Hang und konnte den Graben während der ersten drei Lieder sehen – und das war ein Gedränge wie sonst nur in der ersten Reihe HINTER der Absperrung!), andererseits würde bei meiner Kamera und dem Abstand zwischen Graben und Hauptbühne sowieso nichts Brauchbares dabei rauskommen, und zuguterletzt ist es bei den Entfernungen zwischen den Bühnen einfach nicht machbar, sowohl zu knipsen als auch genug von den Konzerten mitzubekommen, um darüber schreiben zu können.

Aber zurück zu SDP – ich bin doch jedes Mal wieder erstaunt darüber, wie bekannt sie sind. Spätestens bei der Leiche sangen vor der Bühne alle lautstark mit, und getanzt wurde im strahlenden Sonnenschein sowieso. Und überall nur grinsende Gesichter, wunderbar! Lustig fand ich auch, wie später beim Sportfreunde Stiller-Konzert eine Gruppe neben mir bei “Wunderbare Jahre” durchgehend “wo war ich in der Nacht von Freitag auf Montag” sang. Passte perfekt, und ich hätte es genial gefunden, wenn sich das fortgesetzt hätte und plötzlich das ganze Publikum das falsche Lied gesungen hätte … 😉

Taubertal 2014Bleiben wir doch gleich bei den Sportfreunden. Die spielten wie ich fand ein tolles Konzert – ein guter Mix aus neu und alt, nett präsentiert, mit ordentlicher … na ja, Bühnenshow ist bei den dreien vielleicht übertrieben, aber mit imposantem Bühnenbild. Und Konfetti! 😉 Konfetti gab’s vorher auch schon bei SDP und mehrfach bei Biffy Clyro – ich fragte mich doch, wie viel Konfetti an einem Tag denn überhaupt erlaubt ist. 😉 Und vor allem am ersten Festival-Tag – das Zeug kriegt man doch nie wieder weg!

Zurück zum Thema. Wie gesagt ein schönes Konzert von den Sportfreunde Stiller, deren letztes Konzert beim Taubertal schon so lange her war, dass damals die Bühne noch auf der anderen Seite stand und ständig das Aggregat ausfiel, während sie auf der Bühne standen. Das müssten 2002 gewesen sein … Diesmal also als Headliner. Waren sie auch eine Headliner-Band? Hmm … da muss ich trotz aller Sympathien für die Sportis sagen: nein. Leider nicht. Es war ein schönes Konzert, die Stimmung war gut – aber da hab ich schon ganz anderes erlebt. Natürlich sind ihre Lieder recht bekannt (wobei der “wir sind mutterfickender Weltmeister”-Song wie immer in den letzten Jahren nur ganz kurz in “1. Wahl” angespielt wurde und große Hits wie “Wellenreiten” oder “Heimatlied” komplett fehlten) und kamen auch gut an, aber weiter hinten war deutlich weniger los als sonst oft beim Headliner. Schade!

Der eigentliche Headliner des Abends waren somit ganz klar Biffy Clyro. Die hatten ja im letzten Jahr schon voll und ganz überzeugt mit einem wahnsinnig energievollen und emotionalen Auftritt. Und in diesem Jahr genauso! Ich gestehe, ich habe mich schlecht vorbereitet – nach ihrem Konzert im letzten Jahr hätte ich mich dringend mal reinhören sollen, dann hätte ich das Konzert in diesem Jahr sicher noch mehr genießen können. Aber auch so kann ich nur sagen: grandios!

Taubertal 2014Für mich war insbesondere der Vergleich zu Jimmy Eat World, die direkt vor Biffy Clyro auf der Hauptbühne spielten, sehr interessant. Beides sind für mich Bands, die ich nur vom Namen und ein, zwei Konzerten her kenne. Jimmy Eat World verwechsle ich vom Namen her immer wieder mit Less Than Jake (warum auch immer?!), sodass ich im ersten Moment enttäuscht war, dass kein “Gebläse” dabei ist. Bei Biffy Clyro ärgerte ich mich erst mal über mich selbst, dass ich sie mir im vergangenen Jahr nicht mal ordentlich angehört habe. Demnach waren die Voraussetzungen ähnlich. Musikalisch sind die beiden Bands auch im ähnlichen Genre, wobei Biffy Clyro ein wenig härter sind. Und dennoch: ein meilenweiter Unterschied! Jimmy Eat World kamen auf die Bühne und spielten ihr Konzert. Und nach zehn Minuten hielt mich nichts mehr auf meinem Platz und ich zog los, mir etwas zu Essen zu organisieren (“Hören tu ich sie auch von weiter hinten …”). Nicht das kleinste Gefühl, irgendwas zu verpassen. Biffy Clyro kamen auf die Bühne und zogen ALLE in ihren Bann, bevor sie überhaupt nur einen Ton gespielt hatten. Allein ihre Bühnenpräsenz, dazu Unmengen an Energie – da war die Musik fast schon Nebensache, man konnte einfach nicht weggucken. Aber die ganze Präsenz und Energie spiegelte sich genauso auch in der Musik wider, und mich hätten keine zehn Pferde dazu gebracht, mich von meinem Platz wegzubewegen. Das ist dann wohl das berühmte “Etwas”, das Stars von Musikern unterscheidet … Und ganz klar: Biffy Clyro hätten den Headliner-Spot verdient gehabt!

Taubertal 2014Die “kleine” Bühne hat in diesem Jahr in meinen Augen eine ziemliche Aufwertung erhalten – hauptsächlich deshalb, weil es zum ersten mal keine Überschneidungen in den Auftrittszeiten der Bands auf den beiden Bühnen gab. Emergenza ausgenommen – die Auftritte der Emergenza-Bands fanden zur Hälfte am Nachmittag während der ersten Bands auf der Hauptbühne statt, zur anderen Hälfte abends während Co-Head und Headliner. Ein interessantes Konzept; auf den ersten Blick unfair, weil abends einfach viel mehr Menschen auf dem Gelände sind. Allerdings sind die Menschen abends vermutlich auch noch mehr an der Hauptbühne interessiert als an Emergenza … dennoch, allein die Tatsache, dass einige Bands im Dunkeln spielen und andere nicht, könnte die Chancen verzerren. Dennoch, zwei Daumen hoch für die Tatsache, dass man nur wirklich ALLE verpflichteten Bands sehen kann, wenn man möchte!

Zebrahead waren der Headliner der kleinen Bühne, und wie beim Mini Rock letztes Wochenende wussten sie voll und ganz zu überzeugen, und das Publikum war wild und begeistert bei der Sache. Und auch wenn sie von der Bühne herab immer wieder beteuerten, völlig besoffen zu sein – das Konzert meisterten sie auch so problemlos. 😉

Insgesamt ein sehr toller Auftakt für ein hoffentlich grandioses Festival – mal sehen, wie das Wetter in den nächsten Tagen noch mitspielt …

Samstag, 9. August: Eskalation bei Vollmond!

Taubertal 2014Richtig – Vollmond! Oder genauer gesagt: sichtbarer Vollmond, sprich klarer Himmel, sprich kein Tropfen Regen … yeah!

Wunderschönes Festivalwetter also auch am Taubertal-Samstag! Und wie schon am Freitag gab es auch am Samstag zwei Bands, die den Headliner-Status für sich beanspruchen konnten: Zuerst die Broilers als vorletzte Band auf der Hauptbühne und dann Casper als eigentlicher Headliner. Während am Freitag klar der Co-Head, sprich Biffy Clyro, die beste Show ablieferte, fand ich es am Samstag unmöglich, einen klaren “Gewinner” auszumachen. Zu unterschiedlich die beiden Bands, nicht vergleichbare Musik, eine völlig andere Zielgruppe.

Die Broilers überraschten mich komplett. Ich hatte ihren Auftritt 2012 als “ganz nett” in Erinnerung – an mir sind die Broilers bisher ziemlich vorbeigegangen (als eine der wenigen deutschen Punk-Bands, eigentlich verwunderlich!). Aber schon 2012 fand ich es eindrucksvoll, wie sehr die Band abgefeiert wurde. In diesem Jahr das gleiche Bild, aber noch um einiges verstärkt. Das Gelände war gerammelt voll, und bis hinten waren alle beim Konzert dabei – deutlich mehr Stimmung und Bewegung im Publikum als bei den Sportfreunden am Abend zuvor. Und als es dann dunkel wurde und von der Bühne die “Eskalation bei Vollmond” ausgerufen wurde, mit parallelen Circle Pits in beiden Wellenbrechern, Bengalos gezündet (auf der Bühne und auch im Publikum – lernen die Menschen denn nie? *seufz*) und zum Abschluss noch ein Feuerwerk hinter der Bühne abgefeuert wurde – da hätte ich nicht in Caspers Schuhen stecken wollen, der danach noch auf die Bühne “musste”. Denn das zu toppen, war nun wirklich harte Arbeit!

Taubertal 2014Hat Casper es geschafft? Gute Frage … Zumindest hat er so ziemlich alle Zuschauer aufs Gelände gezogen – es war sehr gut gefüllt, und wie schon bei den Broilers waren auch die Leute am anderen Ende des Platzes dabei und machten mit. Das überraschte mich ein wenig; ich hätte mehr “was macht Hip-Hop auf einem Rock-Festival”-Veweigerungshaltung erwartet, aber offenbar ließen sich die Anwesenden wirklich darauf ein – und wurden nicht enttäuscht! Caspers Lieder sind sehr energiegeladen, seine Vortragsweise sowieso, und ich war definitiv nicht die einzige, die vom Auftritt voll und ganz überzeugt war. Dennoch – ob die Stimmung die Atmosphäre bei den Broilers toppen konnte? Bei denen war das ganze Konzert über Leben und Bewegung im Publikum. Bei Casper beschränkte sich die Bewegung (zumindest zu Beginn des Konzertes) doch eher auf Arm rauf, Arm runter. Er selbst bemerkte dann auch leicht ironisch, nachdem er das Publikum zum Mitmachen aufforderte und nur ein laues Lüftchen als Resonanz zurückkam: “Euphorie pur …” Als es dann aber wirklich zur Sache ging, waren doch alle dabei. Und spätestens bei den Zugaben fuhr Casper dann mehr und mehr die Rockseite auf, coverte BGS von den Buttocks und forderte “ganz viele von diesen Kreisen” (sprich Circle Pits) – die er mit ein bisschen Beharrlichkeit dann auch bekam. Er hat das Publikum also klar zu überzeugen gewusst – auch wenn das wirklich harte Arbeit war.

Den Auftakt auf der Hauptbühne machten am Samstag Lagwagon, gefolgt von den Schröders und den Subways. Und hier war die Reihenfolge unumstritten – es steigerte sich durchgehend. 😉 Lagwagon hatten ganz offensichtlich keine Lust, um diese Uhrzeit für so wenige Leute vor der Bühne zu spielen. Der Gesang war miserabel, und auch spielerisch war es kaum besser. Wer sich diesen Auftritt gespart hat, kann sich also sicher sein, nichts verpasst zu haben. 😉

Taubertal 2014Bei den Schröders sah das schon anders aus: Die hatten Bock, und das Publikum war heiß, sie endlich wieder zu sehen! Ich hätte zwar deutlich mehr Leute vor der Bühne erwartet (zu Beginn waren maximal halb so viele Leute vor Ort wie am Freitag zur gleichen Zeit bei SDP), aber die Stimmung war gut. Was man vom Sound leider nicht behaupten konnte … Es dauerte einige Lieder, bis der Sound so weit akzeptabel war, dass man die Lieder auch ohne tiefere Kenntnisse der Schröders-Diskografie erkennen konnte. Und auch dann fehlte mir persönlich der letzte “Biss” – sie sind offenbar noch nicht wieder warmgespielt. Die Zusammenstellung der Setlist war auch ein wenig … nennen wir es “eigen”. Ein paar Perlen waren drin, aber bei einer Reunion erwartet man doch die ganzen guten, alten Hits – ist das nicht der Sinn dabei? Zum Abschluss des Konzertes spielten die Schröders dann tatsächlich noch “Lass uns schmutzig Liebe machen” und “Frösche”, aber nicht ohne anzukündigen, dass das die Gewinner der Fanabstimmung waren und die Band selbst da ja nicht so begeistert von sei … Hmm. Ich hatte mir vom Konzert deutlich mehr versprochen – aber es ist verständlich, dass sie ein paar Konzerte brauchen, um den Rost abzuschütteln und zur alten Form zurückzukehren.

The Subways hingegen legten gleich mit voller Energie los! Dieses Jahr nicht vor einer Schlammgrube, sondern vor trockenem, feierwütigem Publikum. 😉 Ein grandioses Konzert, massenhaft Energie auf der Bühne und im Publikum, immer wieder Wahnsinn diese Band.

Taubertal 2014Auch die kleine Bühne war am Samstag sehr vielversprechend besetzt. Vorab aber noch mal kurz ein Wort zum Emergenza-Contest: Der Unterschied zwischen den Spielzeiten am Nachmittag und am Abend ist doch gigantisch. Trotz der Aufwertung der kleinen Bühne und des Versuchs, mit den Emil Bulls (oder am Freitag Montreal) Leute schon früh aufs Gelände zu locken, herrschte bei den Nachmittags-Emergenza-Konzerten gähnende Leere. Und es muss doch frustrierend sein, am hellerlichten Tage vor fast niemandem zu spielen anstatt abends im Dunkeln, mit imposantem Bühnenlicht, vor Leuten die im Vorbeigehen kurz zuhören? Ich bin sehr gespannt, wer dieses Mal gewinnen wird und ob es eine Nachmittags- oder Abends-Band sein wird …

Wie schon erwähnt spielten die Emil Bulls am frühen Nachmittag. Sie selbst hatten wohl am wenigsten von diesem Auftritt erwartet – aber weit gefehlt. Vom ersten Ton an tanzte die Meute, und somit waren die Bulls für die erste Staubwolke des Festivals verantwortlich … “Eine Wall of Death am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!”, auch Circle Pits wurden schon mal geübt – und da ich die Emil Bulls gerade letzte Woche erst gesehen hatte, waren mir auch einige der Lieder noch im Ohr, immer ein gutes Zeichen. Klasse Auftakt! (Wobei die Bulls nicht die erste Band des Tages waren – das waren Shark Tank, die sich vom “Wanderweg” aus der Stadt ins Tal aus gut anhörten, die ich aber leider nicht mehr sehen konnte.)

Russkaja waren ein netter Abschluss des Tages, allerdings besteht das alte Problem der kleinen Bühne weiterhin – nach den Konzerten auf der Hauptbühne ist es dort einfach zu überfüllt, als dass man ein Konzert wirklich genießen könnte. Es sei denn, man verschwindet vor Konzertende von der Hauptbühne und kann sich in den vorderen Bereich der kleinen Bühne vorkämpfen …

Meine Überraschung des Tages war Dave Hause – den kannte ich überhaupt nicht und ich sah nun auch nur zwei Lieder, aber das klang äußerst vielversprechend. Nur er alleine mit Gitarre, teilweise noch von einem Mitmusiker unterstützt, mit sehr eingängigen Liedern mit guten Texten und einer wunderbaren Stimme. Den Namen sollte man sich merken!

Taubertal 2014Soviel zur Musik. Davon abgesehen aber noch ein wenig Kritik – und zwar am Publikum. 🙁 Einerseits sind da die Unmengen an Alkoholleichen zu erwähnen. Klar, für viele hat ein Festival wenig mit Musik und viel mit Gemeinschaft, Feiern und eben Alkohol zu tun; da hat jeder seine eigenen Präferenzen. Aber diejenigen, die schon um fünf Uhr abends vom Roten Kreuz abtransportiert werden müssen oder diejenigen, die mitten im Konzert mitten in der Menschenmenge liegen und ihren Rausch ausschlafen, sollten ihre Prioritäten vielleicht doch einmal überdenken …

Das ist aber nur der eine Kritikpunkt. Natürlich verändert sich ein Festivalpublikum über die Jahre. In den letzten Jahren scheint sich das Taubertal-Publikum aber in die völlig falsche Richtung zu entwickeln – nämlich in die der Rücksichtslosigkeit und Ignoranz und Respektlosigkeit gegenüber Mitmenschen. Wenn noch viel Platz ist, muss man dann wirklich grundsätzlich andere Leute anrempeln, wenn man durch möchte, statt einfach nebendran vorbei zu gehen? Muss man jedem, der nicht dem eigenen Ideal entspricht, blöde Sprüche entgegenschmettern und sich lustig darüber machen, wenn jemand selbstversunken tanzt? Muss man alle Mädels, die crowdsurfen, betatschen und so weit wie möglich ausziehen (so gesehen beim Broilers-Konzert; ich habe kein Mädel – im Gegensatz zu den Jungs- gesehen, die mehr als einmal gesurft ist …)? Die normalen Regeln des Miteinanders werden nur durch ein Festival nicht außer Kraft gesetzt … Und die diversen Bengalos, die im Publikum gezündet wurden, waren auch völlig unnötig und nur gefährlich.

Davon abgesehen ein weiterer toller Festivaltag. Und die vielen strahlenden, begeisterten Gesichter nach einem tollen Konzert machen auch viel wieder wett! 🙂

Und zum Abschluss noch eine kurze Beobachtung zum Thema “wie viele Fotografen kann man beim Headliner in den Graben lassen”: Wie bei den Sportfreunden war es auch bei Casper völlig überfüllt im Bühnengraben. So überfüllt, dass ein Crowdsurfer, der ganz vorbildlich versuchte, zügig aus dem Graben zu kommen, keine Chance hatte, an den Fotografen vorbeizukommen. Also … zückte er erst mal sein Handy und reihte sich ein. 😉

Samstag, 10. August: Wir wissen alle, es wird regnen, die Frage ist nur wann …

Die eigentlich für den Samstag angekündigten Gewitter hatten sich verspätet, und so war von Anfang an klar, dass der Sonntag wohl kaum trocken bleiben würde. Nur das “wann” war eine große Frage. Die große Sintflut wie 2011 am Nachmittag? Oder würde das Wetter vielleicht bis Seeed oder sogar Kakkmaddafakka halten?

Taubertal 2014Nachmittags gab es mehrmal kurze Schauer – keiner davon so ergiebig, dass man sich in Sicherheit bringen oder den Poncho hätte rauskramen müssen. So richtig los ging es dann in der Umbaupause zu Seeed – aber auch hier war es schnell wieder vorbei. Bis die Band dann auf die Bühne kam und wenige Minuten später der Wasserfall startete … Eigentlich waren es nur zwei recht kurze Regengüsse, die dafür aber umso heftiger ausfielen. Aber hey, auch wenn man danach klatschnass war und der Hang sich in eine Rutschbahn verwandelte: wenn das am letzten Abend passiert, trübt es die Stimmung kein bisschen!

Dementsprechend schien auch kaum jemand vor dem Auftritt von Seeed abgereist zu sein. Das Gelände war bestens gefüllt, die Stimmung super, und die Show grandios. Ich muss aber gestehen: Seeed “klicken” bei mir live einfach nicht. Ich habe keine Ahnung, woran es liegt, und da ich ihre Musik eigentlich sehr gerne mag, freue ich mich jedesmal, wenn ich sie auf einem Festival sehen kann – nur um dann in der Menge zu stehen und interessiert zu beobachten, wie um mich rum alle riesigen Spaß haben. Auf mich ist der Funke auch diesmal nicht übergesprungen … Ich glaube allerdings, dass ich damit wohl eine der sehr wenigen auf dem Platz war, denn die Menge ging gut mit. Und somit war zumindest am Sonntag die Entscheidung, wer Headliner und wer Co-Head war, völlig unumstritten.

Was wiederum nicht heißt, dass Ska-P nicht abgeliefert hätte. Im Gegenteil! Auch sie spielten ein fantastisches Konzert vor gut gefülltem Gelände und brachten die Meute zum Tanzen. Wie es ausgesehen hätte, hätte es auch bei ihrem Auftritt schon geregnet, ist allerdings eine andere Frage. Ich hatte das Gefühl, dass für die meisten Zuschauer – die ganz vorne natürlich ausgenommen – Ska-P eher eine Band waren, die man sich eben anschaut, wenn sie schon mal da sind, die einen aber nicht dazu bringen würden, sich nassregnen zu lassen. Aber zu dem Zeitpunkt war noch alles trocken und somit die Stimmung bestens.

Taubertal 2014Musikalisch erwartete ich mir vom letzten Taubertal-Tag am wenigsten. Die Movits, die die Hauptbühne eröffneten, verpasste ich leider aufgrund der Pressekonferenz – sie schafften es aber, zu “früher” Stunde eine beträchtliche Menge Leute vor der Bühne zu versammeln. Und mit ihrer amüsanten Art und mitreißenden Musik hatten sie sich schnell eine willige Fanschar erspielt, die tanzte und hüpfte und auch sonst alles tat, was von ihr verlangt wurde. Ein perfekter Auftakt für den letzten Festivaltag!

Enter Shikari kämpften sehr damit, dass der Hang zwar voll besetzt, aber herzlich uninteressiert an ihrem Auftritt war. Vor der Bühne ging es wild zur Sache, aber auf dem Hang herrschte tote Hose – was sich erst ganz am Ende änderte, als Gitarrist, Bassist und Sänger von der Bühne aus ins Publikum kletterten und den Hang unsicher machten. Vielleicht hätten sie das früher machen sollten, denn plötzlich hatten sie die volle Aufmerksamkeit!

Natürlich stand der Sonntag auch wieder ganz im Zeichen der Emergenza-Bands. Gewinner in diesem Jahr waren The Scheen aus Norwegen, die mit rockiger Musik dann auch auf der Hauptbühne zu unterhalten wussten. Um die folgenden Plätze herrscht ein wenig Verwirrung. Laut Auftrittsreihenfolge müssten Mercury White aus Australien Zweite und The Kitchies aus Frankreich Dritte geworden sein. Die Emergenza-Webseite listet aber The Kitchies als Zweite und Mercury White als Vierte – keine Ahnung, was nun stimmt. Ein Lob jedenfalls an Mercury White, von denen ich noch einige Lieder gehört habe, und das klang sehr professionell und gut.

Taubertal 2014Tja, und dann war da noch Kakkmaddafakka! Die Jungs aus Norwegen lieferten am Sonntag gleich zwei Auftritte ab: einen am Nachmittag im PULS-Biergarten und einen als letzte Band des Festivals auf der kleinen Bühne. Der Nachmittagsauftritt war komplett improvisiert; sie kamen auf die Bühne, kündigten an, dass sie weder geprobt hätten noch sich irgendwelche Lieder überlegt, und improvisierten sich dann durch eine Reihe eigener Lieder sowie diverse Cover (u.a. von Britney Spears, Wheatus, Michael Jackson und Lena). Mag jetzt unprofessionell klingen, war es vielleicht auch, aber es war göttlich! Äußerst amüsant und unterhaltsam, und – so ganz nebenbei – musikalisch absolut eindrucksvoll. Abends setzten sie dann noch einmal eine Schippe obendrauf, mit einem völlig durchgeknallten Abschlusskonzert. Egal, ob man die Lieder vorher kannte oder nicht, am Ende sang und tanzte jeder mit! Auch wenn es schade war, dass doch sehr viel weniger Zuschauer an der kleinen Bühne waren als an den Tagen zuvor. Natürlich verständlich, da der Sonntag ja für die meisten Besucher der Abreisetag war, und zudem war man nass und schlammig – aber wer sich das hat entgehen lassen, der hat leider DAS Konzert des Festivals verpasst! Der perfekte Abschluss, und strahlende Gesichter überall bei der letzten Nachtwanderung Richtung Stadt oder Campingplatz.

Hinter den Kulissen

Zuguterletzt noch ein kleiner Blick “hinter die Kulissen” mit einigen Infos aus den Pressekonferenzen. Relativ unorganisiert, für alle Taubertal-Fans aber sicher trotzdem interessant!

    Taubertal 2014
  • Insgesamt hat das Taubertal maximal 12.000 Besucher pro Tag, was sich aus Tages- und Festivalbesuchern zusammensetzt. Insgesamt waren an diesem Wochenende ca. 18.500 unterschiedliche Besucher im Tal. VIP-Besucher sind in der Gesamtanzahl eingeschlossen, sodass die Vergrößerung bzw. Verlegung der VIP-Tribüne sich nicht auf die Fläche für die “Normal-Besucher” auswirkt. Denn mehr VIP-Tickets bedeutet weniger Nicht-VIP-Tickets und damit die gleiche Fläche pro Besucher. Dennoch war die Fläche am Hang in diesem Jahr ein klein wenig weiter oben abgesperrt; dies machte aber kaum mehr Fläche aus. Die Kapazität der Bühnen beträgt 10.500 Zuschauer für die Hauptbühne und 4000 Zuschauer für die kleine Bühne.
  • Die neue VIP-Tribüne mit Sitz-Stufen wurde nicht in den Hang hineingebaut, sondern aufgeschüttet. Sie soll vorerst stehen bleiben, um zu sehen, wie sie sich in die Landschaft einfügt. Der Blick auf die Bühne ist (meiner subjektiven Meinung nach) deutlich besser als von der alten Tribüne, aber immer noch schlechter als vom öffentlichen Publikumsbereich.
  • Dass die Campingplätze in diesem Jahr erst am Donnerstag geöffnet wurden statt wie bisher mittwochs lag an Sicherheitsbedenken; einerseits wegen der Unfälle im Steinbruch in den letzten Jahren, andererseits und hauptsächlich jedoch daran, dass die Straße, die mitten durch den oberen Camping-Bereich führt, erst ab dem Donnerstag gesperrt werden kann. Die Gefahr, dass ein Festivalbesucher (im Suff, Anmerkung der Redaktion 😉 ) dort nachts einem unbeteiligten Autofahrer, der mit nichts rechnet, vors Auto fällt, ist einfach zu groß. Eine endgültige Entscheidung darüber, ob der Mittwoch als Anreisetag im nächsten Jahr möglich sein wird oder nicht, ist noch nicht getroffen. Die Entscheidung soll für 2015 aber deutlich früher fallen als in diesem Jahr.
  • Ca. 700 Besucher sind dennoch auch in diesem Jahr schon am Mittwoch angereist. Aufgrund der kurzen Ankündigungszeit wurde das in diesem Jahr toleriert, allerdings kam es nicht gut an, dass diejenigen sich dann online damit brüsteten, schon vor Ort zu sein, und dass das Verhalten sich in keiner Weise von dem der letzten Jahre unterschied und damit die Sicherheitsbedenken (=> Besoffene am Straßenrand) noch verstärkte.
  • Umwelttechnisch gibt es in diesem Jahr die neue Aktion “Love your tent”, bei der die mitgebrachten Zelte mit Logos besprüht werden können. So kann man auf verschiedenen Festivals quasi Logos “sammeln” – ein Anreiz, sein Zelt zu pflegen und mehrfach zu verwenden. Bei Müllvermeidung und Entsorgung liegt das Taubertal-Festival weiterhin sehr weit vorne; insbesondere das Green Camping hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt. Fun fact: Das Konfetti, das am Freitag in Massen verstreut wurde, bestand komplett aus dünnen Zellstoff-Streifen statt aus Plastik, wie sonst oft. Diese sind ökologisch völlig unproblematisch und lösen sich beim nächsten Regen auf.
    Taubertal 2014
  • Der Nordeingang, der für die meisten Besucher näher liegt als der Haupteingang, ist ein reiner Entlastungseingang für den Fall, dass es am Haupteingang zu langen Rückstaus kommt. Daher wird er nicht, wie im Lageplan notiert, ab 18 Uhr geöffnet, sondern nur, falls einmal Bedarf bestehen sollte.
  • Entscheidend bei der Buchung der Bands sind grundsätzlich die Live-Qualitäten der Bands – es ist wichtiger, dass eine Band tolle Live-Shows abliefert, als dass sie einen großen Namen hat. So kam es diesmal auch zu einem “massiven Hip-Hop-Festival”, wie es von einigen betitelt wurde … Das Resultat war, dass die gleichen Leute im Publikum Bands wie Biffy Clyro, die Sportfreunde, die Broilers, Casper und Seeed abfeierten – eine riesige musikalische Vielfalt, die aber offensichtlich bei allen Taubertal-Besuchern gut ankam. In diesem Jahr kamen alle Headliner aus Deutschland und es war kein internationaler Headliner dabei; dies lag einfach daran, dass diese Bands zur Verfügung standen und auch explizit auf dem Taubertal spielen WOLLTEN, während einige internationale Bands, die kurz vor dem Abschluss standen, letztendlich durch den Gebietsschutz anderer Festivals nicht gebucht werden konnten. Insgesamt entfallen ca. 60-65% des Gesamtbudgets auf Bandgagen.
  • Für das 20. Jubiläum im nächsten Jahr sollte die Erwartungshaltung nicht zu hoch geschraubt werden. Man sollte immer auch die Kapazität des Geländes im Hinterkopf behalten – Bands wie Muse oder Radiohead sind fürs Taubertal einfach nicht realistisch. Selbst Seeed musste von 6 Sattelschleppern auf 3 heruntergehandelt werden, da mehr Equipment im Tal einfach nicht machbar ist. Sollten Metallica natürlich unbedingt beim Taubertal 2015 spielen wollen und mit einem kleinen Laster anreisen, findet sich am Freitagnachmittag aber sicher noch ein Slot für sie. 😉
    Statt einem “größenwahnsinnigen” Booking werden also eher einige Specials zum Jubiläum ausgearbeitet, zu denen es noch keine weiteren Infos gibt. Eine Ausweitung des Festivals auf vier volle Programm-Tage steht aber definitiv nicht zur Diskussion.
  • Der Hintergedanke dabei, dass auch am Abend einige Emergenza-Bands spielten, sich der Zeitplan aber sonst zum ersten Mal nicht zwischen den Bühnen überschnitt war simpel und einfach, es den Besuchern zu ermöglichen, alle beworbenen Bands auch ansehen zu können. Mit einigen Highlights am frühen Nachmittag auf der kleinen Bühne sollte einerseits das Gelände früh gefüllt werden, andererseits waren die Band zu dieser Uhrzeit auf der kleinen Bühne besser platziert, da sich die Zuschauer vor der Hauptbühne eher “verlaufen” hätten.
  • Die Sicherheitsvorkehrungen im Steinbruch wurden in diesem Jahr noch einmal verstärkt; durch stärkere Zäune, klarere Schilder mit Begründung, Androhung rabiater Strafen sowie durch die Platzierung von Securities an den gefährlichsten Stellen. Dadurch und hoffentlich auch die Vernunft des Publikums gab es in diesem Jahr keine Zwischenfälle.
  • Dafür wurden diesmal im Publikum mehrfach Bengalos entzündet, was zwar eindrucksvoll aussehen mag, aber extremst gefährlich ist. Bengalos werden äußerst heiß und können daher zu schwersten Verletzungen führen. Dementsprechend werden sie im Publikum absolut nicht toleriert und jeder Beteiligte polizeilich erfasst und falls möglich zur Anzeige gebracht … Es reicht doch, wenn die Bengalos kontrolliert auf der Bühne abgefackelt werden, alles andere ist völlig unnötig.
    Taubertal 2014

    Zuguterletzt noch ein kurzes Fazit: Wie in den vergangenen Jahren konnte das Taubertal musikalisch und organisatorisch wieder voll überzeugen. Viele sehr tolle Konzerte, auch wenn teilweise nicht klar war, wer nun der eigentliche Headliner war – aber das ist ja auch zweitrangig. Das Publikum kann von mir in diesem Jahr keinen eindeutigen Daumen hoch bekommen, auch wenn es natürlich wieder viele grandiose Aktionen, Verkleidungen und Schilder gab. Im Großen und Ganzen lief auch alles friedlich ab, die Stimmung war mir aber (auf dem Festivalgelände!) oft zu sehr “gegeneinander” statt “miteinander” – das hab ich gerade beim Taubertal früher anders erlebt. Aber vielleicht braucht es dafür auch einfach noch mal ein totales Schlammfestival, bei dem man ohne Zusammenarbeit nicht mehr den Hang hochkommt. 😉 In dem Fall muss ich aber sagen, dass ich dann vielleicht doch lieber in den sauren Publikumsapfel beiße und dafür die Gummistiefel daheim lasse und mir – wie in diesem Jahr – die Sonne auf den Rücken scheinen lasse.

    Danke Taubertal für ein weiteres wunderbares Festival – wir sehen uns nächstes Jahr zum Jubiläum! 🙂

    Taubertal 2014
  • 01.-02.08.2014 Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

    Monday, June 30th, 2014
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    Mini-Rock-Festival 2014

    Mini Rock! Am 1. August ist es endlich wieder so weit – oder nein, genau genommen am 31. Juli. Denn wie schon im letzten Jahr wird das Mini-Rock-Festival am Donnerstag mit einer Warm-Up-Party eröffnet. Das Highlight dabei: Live-Karaoke – sprich Karaoke mit Live-Band statt Konserve als Begleitung! Klar, die Qualität davon steigt und fällt natürlich mit den Sängern … aber im letzten Jahr hat es die Aktion sogar (vertretungsweise) auf die Hauptbühne geschafft und war da äußerst unterhaltsam. Also ein guter Grund, um frühzeitig anzureisen!

    Am Freitag geht es dann so richtig los: Headliner auf der Hauptbühne sind am ersten Abend SDP, mit den Emil Bulls als Co-Head. Stilmix deluxe – also absolut typisch fürs Mini-Rock-Festival! Am Samstag sieht es auf den ersten Blick etwas einheitlicher aus, denn die letzten Bands des Abends sind Zebrahead und Anti-Flag. Direkt davor spielen jedoch Trailerpark, und der Headliner im Zelt ist Maxim. Allein diese Bands zeigen die stilistische Vielfalt des Mini Rock; und die anderen 16 Bands kommen genauso aus den verschiedensten Genres. Und wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, funktioniert das wunderbar! Und auch wenn es sich meist erst am Abend so richtig vor den Bühnen füllt, sind auch vorher schon dankbare Zuhörer vor Ort – ab der ersten Band.

    In diesem Jahr gibt es eine weitere Alternative für diejenigen, die den Tag weder vor der Bühne noch auf dem Campingplatz verbringen wollen: Nur ein paar Gehminuten vom Festivalgelände entfernt liegt der neue Horber Skate-Park, und der wird natürlich ins Festival einbezogen! Und zwar gleich richtig inklusive Skatecontest am Samstag nachmittag. Also Bretter mitnehmen!

    Das Mini Rock wird in diesem Jahr zehn Jahre alt – klar, im Gegensatz zu Giganten wie Rock am Ring oder ähnlichem ist das natürlich nichts, aber für ein ehrenamtlich von Jugendlichen arrangiertes Festival ist das beeindruckend. Und ganz praktisch betrachtet bedeutet es für die Besucher, dass sie ein etabliertes, durchorganisiertes Festival mit bestens funktionierender Infrastruktur erwarten können. Und damit steht dem Spaß dann ja nichts mehr im Wege! Ob im strahlenden Sonnenschein bei 35 °C wie im letzten Jahr oder im strömenden Regen wie 2011 wird sich zeigen … aber auf jeden Fall mit toller Musik!

    Tickets für das komplette Festival kosten 47 Euro ohne Camping oder 59 Euro inklusive Camping und 5 Euro Müllpfand. Tagestickets sind schon für 29 Euro zu haben. Alle Infos sowie das komplette Line-Up gibt es auf mini-rock-festival.de. … weiterlesen!

    01.-02.08.2014 Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

    Monday, August 4th, 2014
    01.-02.08.2014 – Photos Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)
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    Mini-Rock-Festival 2014Zehn Jahre Mini Rock! Seit 2005 gibt es das Festival in Horb am Neckar nun schon. Bei sechs der bisher neun Ausgaben war ich dabei, und auch das Jubiläumsfestival wollte ich mir nicht entgehen lassen – obwohl es lange auf der Kippe stand, da ich gerade mitten im Umzug ins Ausland stecke. Aber gibt es eine bessere Abwechslung vom Kistenpacken als zwei Tage mit bester Musik auf einem der schönsten und familiärsten Festivals? 🙂

    Aufgrund des Umzugsstresses kam ich allerdings deutlich schlechter vorbereitet als sonst in Horb an – die Zeit hatte einfach nicht gereicht, um mich zu informieren, was die mir unbekannten Bands für Musik machen. Das führte so aber auch zu interessanten Überraschungen … Als ich am ersten Tage am Gelände ankam, spielte gerade Sierra Kid. Mini-Rock-Festival 2014Den Namen kannte ich, allerdings hatte ich ihn gedanklich komplett mit OK Kid zusammengeschmissen und war dementsprechend ziemlich überrascht, dass da eine Mischung aus Casper und Cro auf der Bühne stand …

    Diesmal daher ein etwas anderer Bericht als sonst. Denn ohne jegliche Vorbereitung vorab Konzerte mir unbekannter Bands zu beschreiben resultiert gerne in Schilderungen à la “sie spielten interessante Musik und machten immer wieder Ansagen dazwischen” – und das will ja keiner lesen. Also springe ich diesmal doch lieber kreuz und quer durchs Programm und picke die Highlights heraus!

    Die Neuerungen

    Mini-Rock-Festival 2014Vor der Musik aber erst mal ein Blick auf die Organisation des Festivals und auf das Gelände an sich. Wie in jedem Jahr gab es einige Neuerungen und Verbesserungen, die sich auch durchweg als sinnvoll erwiesen. Auch wenn die Änderung, die mir als erstes auffiel, doch eher für Frust sorgte – hey, wo ist der Eingang?!?

    Im letzten Jahr gab es einen Einlass über den Campingplatz und einen zur Straße hin – denn nicht jeder campt auch vor Ort. Ich war am Freitag sowieso schon später an als geplant dran und machte mich daher schnellstens von der Akkreditierungsbude auf zum Einlass. Dachte ich zumindest … Nachdem ich am kompletten Gelände vorbeigelaufen war und immer noch kein Eingang zu sehen war, guckte ich dann doch mal auf den Plan – was wo wie, nur noch ein Einlass, und zwar über den Campingplatz?! Nach einer Runde über den kompletten Platz war der dann endlich auch gefunden, und es stellte sich heraus, dass er einfach nur auf die andere Seite verlegt worden war und somit gleichzeitig als Einlass für die Camper als auch die “Tagesgäste” dienen konnte. Keine schlechte Idee – man muss es nur wissen. 😉 Ich habe trotz der nur drei engen Schleusen keine längeren Schlangen erlebt – allerdings habe ich mich auch nie zu Stoßzeiten angestellt.

    Mini-Rock-Festival 2014Ein wunder Punkt des Einlassbereiches war jedoch, dass er der Bierdosen-Schmugglerei Tür und Tor öffnete. Direkt neben dem Einlass lag nämlich die Zeltbühne, und unter der Zeltwand hindurch wurden immer wieder Bierdosen reingeschoben – und dann direkt nach dem Einlass dort abgeholt. Was allerdings nur zu Beginn funktionierte … später war durchgehend mindestens ein Security damit beschäftigt, die Schmuggelware zu konfiszieren. 😉 Ich fühlte mich sehr an den Spruch einer Freundin bei einem frühen Wuhlheide-Wochenende der Ärzte erinnert: “Es ist der Job der Security, uns daran zu hindern, unerlaubte Sachen mit hineinzunehmen. Und es ist unser Job, sie zu bescheißen!” (Wobei wir damals mit mitgebrachten Ersatz-Schraubverschlüssen gewannen, während es beim Mini Rock doch so aussah, als hätte die Security die Oberhand. 😉 )

    Mini-Rock-Festival 2014Die einzige größere Neuerung auf dem Festivalgelände war der Biergarten mit Sitzplätzen mit Blick auf die Bühne – wobei ich gerade nicht sicher bin, ob es nicht im letzten Jahr auch einige Bänke gab; diesmal war der Bereich jedenfalls größer und auffallender. Und sehr angenehm für die kurze Essenspause!

    Zum ersten Mal gab es parallel zum Festival noch einen Skate-Contest im nahegelegenen Skate-Park. Ich gestehe: Ich habe keinen Schimmer vom Skaten und kann daher nicht beurteilen, was schwierig und was einfach, was gut und was schlecht ist – aber die Neuerung wurde definitiv gut angenommen. Der Skate-Park war an beiden Tagen geöffnet, und am Samstag beim Contest durfte in lockerer Stimmung jeder, ob Anfänger oder fast schon Profi, sein Können präsentieren. Ein begeisterungsfähiges Publikum war auch vor Ort (obwohl auf dem Festivalgelände das Programm schon lief), und wo man hinguckte, sah man grinsende Gesichter. Eine tolle Sache – nächstes Jahr bitte wieder!

    Mini-Rock-Festival 2014Was mir sonst noch im Vergleich zu den letzten Jahren auffiel, war der “Mangel” an Hardcore im Zelt. Hardcore gab es, diesmal aber auf der Hauptbühne, und im Zelt ging es dementsprechend deutlich ruhiger zu. Was vermutlich sinnvoll ist, denn der Graben der Zeltbühne ist definitiv nicht für Crowdsurfer gemacht.

    Und zuguterletzt gab es noch etwas nie dagewesenes: Der erste Heiratsantrag auf der Bühne! Und … natürlich hat sie JA gesagt. 🙂

    Das war toll …

    Mini-Rock-Festival 2014Bevor ich jetzt endlich zum musikalischen Teil des Berichts komme, kurz noch ein bisschen Lob und Kritik. Genauer gesagt viel mehr Lob als Kritik! Wie immer funktionierte die Organisation einwandfrei. Freundliche, hilfsbereite Helfer überall, bei der Security wie an den Ständen, und auch wenn so ein Festivalwochenende nun wirklich anstrengend ist (und das sogar als Besucher/Presse!) – man merkte es niemandem an. Stattdessen ging es immer darum, den Besuchern den Aufenthalt so schön wie möglich zu machen. Und wenn man dafür ‘ne Stunde lang mit einem Wasserschlauch in der Hand im Publikum stehen und jeden der will nassspritzen muss!

    Ein extra Lob an die Security – ich kenne kaum ein Festival, wo alles so entspannt abläuft und man nicht hier oder da mitbekommt, wie jemand brutal angegangen wird, weil er (unwissentlich oder aus jugendlichem Rebellentum) Regeln verletzt hat. Beim Mini Rock: nichts. Geschmuggelte Dosen wurden mit grinsendem Kopfschütteln entsorgt, Crowdsurfen und Auf-den-Schultern-sitzen wurde – im Gegensatz zu den meisten Festivals – toleriert, und wenn es direkt vor der Bühne einfach nicht akzeptabel war, ging das aufgrund des ruhigen Verhaltens auch ohne Gewalt und drohende Gesten. Und selbst brennende Bengalos wurden halt einfach rausgetragen – spätestens da hätte ICH ganz sicher die Ruhe verloren, denn Bengalos haben in Menschenmengen nur wirklich nichts zu suchen.

    Auch die Verpflegung war wieder super, und diesmal auch ohne allzu lange Wartezeiten. Ein wenig mehr Auswahl wäre noch nett (an Süßem gab es z.B. ausschließlich Donuts, weder Eis noch Crepes noch sonst was), aber für ein Festival dieser Größe kann man da echt nicht meckern.

    Mini-Rock-Festival 2014Und dann wie immer noch ein großes “Daumen hoch” ans Publikum! Es ist immer wieder faszinierend, wie gemischt das Publikum beim Mini Rock ist: da steht der Punker neben dem Hip-Hop-er, hier ein Harcore-T-Shirt, da ein Hippie, Eltern und Kiddies, große Gruppen und “Alleinreisende”. Und alle haben zusammen Spaß an der Musik! Sicher, nicht bei allen Bands sind die Massen vor der Bühne versammelt. Anders als bei vielen anderen Festivals interessieren sich die Leute vor der Bühne aber für das, was auf der Bühne passiert, und machen bereitwillig mit. Und das erzeugt einfach eine ganz andere Stimmung, als wenn die Künstler die Hälfte ihrer Energie darauf verschwenden müssen, das Publikum dazu zu bringen, ihnen überhaupt mal zuzuhören!

    Und das letzte große Lob geht natürlich an Viva con Agua! Bei den durchaus erschwinglichen Getränkepreisen gibt man doch gern sein Pfand für einen guten Zweck, und die Jungs und Mädels standen immer bereit und strahlten über jede Spende.

    … und das war doof!

    Mini-Rock-Festival 2014So – wo Lob, da auch Kritik, und zwar … hmm … also … *grübel*

    Unter dem Motto “besser geht’s immer”: Wenn es einen extra Presseparkplatz gibt, sollte da auch genügend Platz für alle sein; evtl. kann man auch vorab Parkausweise verteilen? Und warum genau sind Samstags immer doppelt so viele Fotografen vor Ort, sodass man sich im Graben quasi nicht bewegen kann? Wobei das diesmal bei Maxim im Zelt sehr fair und dementsprechend frustfrei geregelt wurde. Und überhaupt: mimimi! Das ist jetzt doch Meckern auf sehr sehr hohem Niveau – aber irgendwas Negatives muss ich doch schreiben. 😉

    Ach halt, jetzt weiß ich’s: Mobiles Internet! Ich hab’s das ganze Wochenende über nicht mal anschalten können, so schlecht war der Empfang. Und man hat bei den Konzerten auch äußerst wenige filmende Handys im Sichtfeld gehabt, oder Kiddies, die nur auf ihr Handy starren statt auf die Bühne, es scheint also nicht ausschließlich (m)ein E-Plus-Problem gewesen zu sein. Wobei, Moment … Konzertbesucher ohne Handys? Das zählt ganz sicher nicht als Kritikpunkt … 😉

    Dann steht stattdessen also das Line-Up in der Kritik. Denn – ganz objektiv betrachtet – das war nun doch ein bisschen weniger hochkarätig als in den letzten Jahren. SDP ist doch noch eher ein Geheimtip, und Anti-Flag waren letztes Jahr beim Happiness schon Headliner. Von den kleineren Bands kannte ich persönlich diesmal doch sehr wenige, und bis auf ein oder zwei Ausnahmen war ich … sehr begeistert und voll und ganz überzeugt. Mist, schon wieder kein Kritikpunkt!

    Mini-Rock-Festival 2014Also nehmen wir doch die sichere Variante, die immer geht: das Wetter. Am Freitag durchgehend strahlender Sonnenschein und kaum Abkühlung am Abend, am Samstag dagegen ein ordentlicher Wolkenbruch mitten im Trailerpark-Konzert. Los ging’s mit harmlosem Nieselregen, der sich dann aber urplötzlich in einen fiesen Wasserfall verwandelte. Trailerpark spielten unbeeindruckt weiter, das Publikum kümmerte sich einen Dreck um den Guss von oben und feierte weiter, und nach ein paar Minuten kam die Sonne wieder raus und im Dunst gab’s einen wunderschönen Doppelregenbogen, während Trailerpark zu NOCH einer Zugabe vor begeistert feierndem Publikum ansetzten. 🙂

    Ich geb’s auf. Dann halt keine Kritik, sondern beide Daumen steil nach oben!!

    Das Wichtigste: die Musik!

    Mini-Rock-Festival 2014Wie oben erwähnt gibt es diesmal keine eintönige Liste à la “und dann spielten XYZ ein nettes Konzert vor soundsoviel Leuten”, sondern stattdessen eine Art “Best of”.

    Die überzeugendsten Bands

    Eigentlich wollte ich mir ja eine Band – oder vielleicht eine pro Tag – raussuchen, die die beste Show abgeliefert hat, aber keine Chance … dafür war das Line-Up dann doch zu gut! Insgesamt am besten fand ich am Freitag die Emil Bulls und SDP, am Samstag Trailerpark und Zebrahead.

    Klar, das ist eine total subjektive Einschätzung, aber für mich lagen diese Bands klar vorne. Von den Emil Bulls hatte ich ehrlich gesagt nicht allzu viel erwartet – ich habe sie schon oft live gesehen, es ist immer spaßig, aber jedes Mal höre ich die Lieder zum ersten Mal; oder anders ausgedrückt, die Musik geht mir einfach nicht ins Ohr. Ich bezweifle, dass das diesmal anders sein wird und ich beim nächsten Konzert auch nur ein Lied wiedererkenne. Das macht aber auch nichts, denn die Bulls hatten das Publikum fest in der Hand, lieferten eine wahnsinnig energievolle Show ab und gaben von Anfang bis Ende Vollgas. Ob man die Musik nun mag oder nicht war in dem Fall absolut zweitrangig … Spaß haben konnte – nein, musste! – man in jedem Fall.

    Mini-Rock-Festival 2014SDP wurden mir Ende letzten Jahres ans Herz gelegt, und ich war sofort begeistert. Nach ihrem grandiosen Konzert im LKA in Stuttgart im Frühjahr war ich sicher, dass sie den Headliner-Spot beim Mini Rock nicht nur verdient haben, sondern auch füllen können würden – und das schafften sie! Mit super Show, viel Humor und toller Musik bin ich mir sicher, dass nicht nur die Fans vorne einen Heidenspaß hatten, sondern auch alle, die die Band vorher vielleicht gar nicht kannten. Der neue “heiße Scheiß”, ganz sicher! Und ich drücke die Daumen, dass sie bald nicht nur beim Mini Rock auf die großen Bühnen dürfen …

    Ich gestehe, ich habe von Trailerpark nur sehr wenig gesehen. Mini-Rock-Festival 2014Nach den ersten drei Liedern im Graben (mit der Erkenntnis, dass Rapper nicht fotografierbar sind, weil sie a) unfotogen sind und auf Bildern immer blöd gucken und b) in 90% der Fälle gerade aus dem Bild rausspringen, wenn man den Auslöser drückt) blieben noch zwei Lieder, bis der Nieselregen sich in einen Wasserfall verwandelte und ich im Pressezelt Zuflucht suchte. Zuhören konnte man aber auch von dort, und die feiernde Masse vor der Bühne sprach natürlich Bände. Und spätestens bei den Zugaben war das vor der Bühne dann keine Begeisterung mehr, sondern Ekstase. 😉 Grandios, auch aus der Ferne!

    Und zuguterletzt konnte mich auch Zebrahead voll und ganz überzeugen. Die habe ich auch schon ein paar Mal gesehen und fand sie immer “ganz gut”, aber diesmal sprang der Funke endlich über. Nicht nur auf mich, sondern aufs gesamte Publikum, und die Stimmung war grandios. Zusätzlich bot die Band noch ordentlich Interaktion, holte Leute auf die Bühne und hatte das Publikum komplett in der Hand. Perfekt! Und genau das hatte mir bei vielen anderen Bands ein wenig gefehlt, das Spielen MIT dem Publikum statt nur FÜR das Publikum.

    Der “Voll auf die Fresse”-Award

    Mini-Rock-Festival 2014Auch hier gibt es wieder keinen klaren Gewinner. Der erste Kandidat war ganz klar Deez Nuts. In den letzten Jahren habe ich immer wieder geschrieben, dass ich mit Hardcore nichts anfangen kann – aber offenbar wird man mit den Jahren älter und weiser. 😉 Mittlerweile sehe ich solche Bands sehr gerne (aus sicherer Entfernung 😉 ), und obwohl ich Deez Nutz nicht kannte, haben sie mit ihrer “Voll auf die Fresse”-Mentalität sofort überzeugt. Keine Kompromisse, keine Gnade, und Energie ohne Ende. Wow!

    In der Folge konnten aber sowohl die Emil Bulls als auch Zebrahead mit der Energie und Attitüde absolut mithalten. Mini-Rock-Festival 2014Eigentlich interessant: sonst spielten die besten harten Bands beim Mini Rock immer im Zelt. Aber wenn die Band toll ist, funktioniert das natürlich genauso auf der Hauptbühne – und idealerweise dort sogar in größerem Maßstab, wie in diesem Jahr.

    Das größte Circle Pit des Festivals verursachten allerdings Anti-Flag, dicht gefolgt von Zebrahead. Und die erste Wall of Death des Festivals – wenn auch “Wall of Love” genannt, da man ja nicht zu Walls of Death aufrufen darf – forderten OK Kid ein.

    Die größte Überraschung

    Mini-Rock-Festival 2014Auch wieder total subjektiv – und für mich in diesem Jahr mangels Vorbereitung noch schwieriger als sonst oft. 😉 Aber dennoch, ein klarer Gewinner: Konvoy!

    Ich hatte nie von den Jungs gehört, und Hip Hop hat es bei mir meist eher schwer. Aber die beiden wirkten auf den ersten Blick super sympathisch, die Musik war klasse, die Energie war da, und das Publikum ging mit. Ein toller Auftritt im schwülen Zelt, von dem ich mir gar nichts versprochen hatte, bei dem ich aber sehr gerne bis zum Ende blieb.

    Die größte Enttäuschung

    Mini-Rock-Festival 2014Hmm … wie sag ich das jetzt. Also, erst mal frei raus: Die enttäuschendste Band für mich war Moop Mama. Und ich verstehe jeden, der jetzt entsetzt aufschreit, weil die doch absolut genial waren – und das stimmt. Das Konzert war klasse! Allerdings waren Moop Mama eine der wenigen Bands, die ich vorher recht gut zuordnen konnte, ohne sie wirklich zu kennen, und daher waren meine Erwartungen RIESIG. Denn auch durch den Timeslot am Samstagnachmittag lag ein Vergleich zu Bands der letzten Jahre ja auf der Hand – La Vela Puerca, Jamaram, Hoffmaestro. Allesamt Bands, die ein ursprünglich eher träges Nachmittagspublikum zum Tanzen brachten und mit einem Haufen Interaktion komplett in ihren Bann zogen. Auch Moop Mama brachten das Mini Rock zum Tanzen. Auch sie ließen sehr viel Energie auf der Bühne. Aber der letzte Schritt, das letzte Anstacheln des Publikum, das fehlte mir. Etwas zu einstudiert und zu wenig ansteckend.

    Aber ganz ehrlich: Hätte ich die letzten Jahre nicht zum Vergleich, wären Moop Mama für mich DIE Band des Festivals gewesen. Schuld an der Enttäuschung ist daher ganz sicher nicht die Band, sondern meine Erwartungen. Schade – aber wenn ich bei der größten Enttäuschung so gut unterhalten werde, dann spricht das für ein wundervolles Festival!

    Die skurrilste Band

    Mini-Rock-Festival 2014Am abstrusesten fand ich Bilderbuch. Am frühen Nachmittag hatte ich kurz über die Presseinfos aller Bands drübergeguckt und automatisch die österreichische Band als “nun ja, die wird wohl nix sein” abgestempelt. Ein dickes Sorry an alle tollen Österreicher, aber … man hat halt so seine Erfahrungen. 😉 Bis Bilderbuch an der Reihe waren, hatte ich aber schon längst wieder vergessen, dass das die österreichische Band war. Und zwar genau, bis ich vorne in den Fotograben kam, einen Blick auf die Bandmitglieder geworfen hatte und alles klar war. 😉 Musikalisch fand ich die Jungs richtig gut, aber ganz ehrlich: das Gehabe und Getue auf der Bühne fand ich grausam und konnte nicht hingucken. Dass genau diese Bandmitglieder abends ungefragt bei Anti-Flag auf der Bühne rumgesprungen sind, passte dann genau in mein Bild, nämlich dass sie sehr … nennen wir es “eigen” sind.

    Hinten im Zelt ohne Sichtkontakt zur Bühne fand ich das Konzert aber insgesamt ziemlich gut, muss ich sagen, und außerdem konnte später ich beobachten, wie nett die Jungs mit einem Fan umgegangen sind, der sie im Publikum vor der Hauptbühne angesprochen hat. Insofern geht der Daumen hier sicher nicht runter – den Titel als skurrilste Band haben sich Bilderbuch aber in meinen Augen klar verdient.

    Der passendste Bandname

    Und wo ich gerade so schön böse bin, mache ich doch gleich so weiter. Passendster Bandname des Festivals: Die Nerven. Wie sagt die Presseinfo zur Band so schön? “Man muss ein Faible haben für stumpfe Rhythmen, hypnotischen Krach und repetitives, aber nicht unmelodisches Skandieren deutscher Texte”. Hat man diese Faible nicht, dann … nerven Die Nerven. :-/

    Die langweiligste Band

    Mini-Rock-Festival 2014Zuguterletzt noch ein Hoch auf die Shoegazer-Band des Festivals: Kadavar! Und ganz wichtig: Hierbei beziehe ich mich ausnahmslos auf die gebotene Show. Musikalisch war das Konzert von Kadavar klasse; tolle, abwechslungsreiche Popmusik, und wie vor dem Konzert ein Zuschauer bemerkte: “Hey, das ist die erste echte Rockband heute!” Und musikalisch konnten sie sich als solche voll und ganz beweisen. Als Live-Band hätte ich mir jedoch ein kleines bisschen Bewegung, Show und Publikumsinteraktion gewünscht. Es gab jedoch nicht mal die kleinste Ansage zwischen den Stücken, und das “Danke schön” am Ende hat mich dann doch seeeehr überrascht, da es die erste Ansprache ans Publikum überhaupt war …

    Die größte Ausdauer

    Nun aber wieder zu Positiverem. Der Award für die größte Ausdauer geht an Apologies, I have none. Und zwar einerseits an die Band für eine grandiose Steigerung während ihres Sets – zu Beginn war im Publikum doch eher tote Hose, und auch musikalisch war ich nicht beeindruckt. Je länger das Konzert jedoch dauerte, umso spannender wurde es. Die Band wurde warm, das Publikum wurde warm, und am Ende passte alles wunderbar zusammen.

    Aber nicht nur die Band verdient ein Lob für die Ausdauer, sondern ganz klar auch das Pärchen, das fast das komplette Konzert durch zusammen am Tanzen war! 😉

    Die größten Perfektionisten

    Mini-Rock-Festival 2014Den perfektionistischsten Soundcheck lieferten ganz klar 65daysofstatic ab. Auch 10 Minuten nach geplantem Konzertbeginn wurde noch am perfekten Sound gefeilt, bis die Tourmanagerin über die Bühne lief und auf den Setlisten Songs durchstreichen musste … Und kaum begann das Konzert endlich, fing auf der Hauptbühne der Soundcheck an, der auch durch den eigentlich sehr lauten Sound von 65daysofstatic noch zu hören war … Ziemlich unnötige Zeitverschwendung also leider.

    Die Eiligsten

    Mini-Rock-Festival 2014Wie oben schon erwähnt, lieferten Deez Nuts ein absolut überzeugendes Konzert ab, das vom Publikum gefeiert wurde. Völlig unverständlich daher die Tatsache, dass die Band schon eine halbe Stunde vor dem geplanten Konzertende von der Bühne ging! Und nein, sie kamen nicht kurz danach zur Zugabe zurück, sondern das Konzert war zu Ende. Und da die Bühnen ja immer abwechselnd bespielt wurden, brachte das ziemliches Chaos in den Zeitplan. Apologies, I have none waren im Zelt noch mit dem Soundcheck beschäftigt und hatten vermutlich selten so viele Zuschauer dabei, und sonst war plötzlich Leerlauf. Keine Ahnung, wo der Kommunikationsknoten hing, aber das war recht schade.

    Zur falschen Zeit am falschen Ort

    Mini-Rock-Festival 2014Beim Mini Rock funktioniert normalerweise alles: Hardcore im Zelt, Ska auf der Hauptbühne, große Namen in der Sauna (aka Zeltbühne), völlig Unbekanntes auf der Main Stage. Maxim als Headliner der Zeltbühne am Samstag passte daher für mich durchaus ins allgemeine Bild – aber nein, es funktionierte nicht so richtig. Ich war schon überrascht, dass im Zelt weniger los war als bei der Band zuvor, Weekend. Die vorderen Reihen waren natürlich voll und ganz dabei, und im Fotograben galten strengste Zeitbegrenzungen, damit auch alle Fotografen ihre Bilder schießen konnten. Aber 95% des Publikums warteten auf “Meine Soldaten” und interessierten sich absolut nicht für den Rest des Konzertes – und ganz ehrlich, ich war ganz klar Teil dieser 95%. Ein typisches One-Hit-Wonder, der mit seiner Popmusik am Nachmittag auf der Hauptbühne sicher ein dankbareres Publikum gefunden hätte als am Abend zwischen Zebrahead und Anti-Flag ….

    Die abstruseste Ansage

    Zuguterletzt noch ein kleines Zitat von den Emil Bulls, nach der Aufforderung, dass die Jungs ihre Freundinnen auf die Schultern nehmen sollen: “Lasst uns eine Pyramide der Liebe bauen! Und die anderen: Flossen hoch!” 😉

    Fazit

    Mini-Rock-Festival 2014In diesem Jahr bin ich mit dem Hintergedanken zum Mini Rock gefahren, dass dies vermutlich das letzte Mal Mini Rock für mich sein würde – ich ziehe ins Ausland um, und warum sollte ich dann in Zukunft nach Horb auf ein Festival fahren?

    Nun ja … diese Meinung hat sich schnell geändert. Das Mini Rock ist einfach ein wunderschönes und extremst entspanntes Festival, bei dem man sich voll und ganz auf die Musik einlassen kann und wo man auch immer und bei jeder Band Gleichgesinnte vor der Bühne findet. Das ist keine Selbstverständlichkeit – aber es ist wunderschön.

    Wie in den letzten Jahren hat das Festival also wieder voll und ganz überzeugt. Die Mischung der Bands war spannend, Totalausfälle waren gar keine dabei, das Booking hat also absolut gepasst. Fürs Wetter kann niemand was, aber viel besser hätte es an diesem wechselhaften Wochenende nicht laufen können – strahlender Sonnenschein bis auf eine knappe halbe Stunde Wolkenbruch, der für einige eine willkommene Abkühlung war, bei dem sich die anderen aber problemlos im Zelt unterstellen konnten. Und last but not least eine super sympathische, freundliche und entspannte Atmosphäre mit top Organisation. Was soll man bitte mehr von einem Festival wollen?? 🙂


    Mini-Rock-Festival 2014

    17.07.2014 Skambankt (Bukta, Tromsø)

    Friday, July 18th, 2014
    17.07.2014 – Photos Skambankt (Bukta, Tromsø)

    Somehow, I always end up in the very north when I’m planning where to see Skambankt next. Okay, this time it’s not sooo surprising, because a) I had Bukta festival on my festival wish list for years and b) I’m about to live in Trondheim, from where it’s just a short “hop” a few hundred kilometers further north. But this is actually the third time I got to see Skambankt in Tromsø … yes, I know I’m crazy, no need to tell me. =;-)

    Anyway, Tromsø it was, and up to now, Bukta festival lived up to all expectations – you can read all about it here if you want. Skambankt were the second/third band of the festival (depending on if you count only the main stage or also the second stage), but that didn’t matter. Opeth had already warmed up the crowd!

    As always, Skambankt started with Anonyme hatere, which worked so-so. It’s a good song, and also a good song to start with, but nobody knows it … But – as always – they followed up with Skambankt and O dessverre, which definitely broke the ice. I was busy taking pictures during the first three songs, but I can say for sure that the people in the front were into it right away and that the “Skambankt” shouts were quite impressive!

    However, it seemed that the clapping in Slukk meg for eg brenner wasn’t that convincing. Even though it’s so easy – “come on, we all learned that in kindergarten!!”.

    Ted announced that while they are playing lots of festivals this summer, Bukta is actually one of those they really looked forward to. Because up here in the North, Børge is actually the world’s best drummer! Just like Hans is the world’s best guitar player in Klepp and Tollak the world’s best bass player in Ålgård. =;-)

    Next up was something like a “blues boogie” – Sirene. Uh … okay. *g* And in the following song Me sa nei, we got the first wall of death of the night. Somehow I have the feeling that it will probably be the ONLY wall of death of the festival, but we will see! It definitely got the crowd going. While everyone had been standing and listening before, people were now moving, and there actually was something like a mosh pit in the middle.

    As during the last shows, Ted tried to enforce some audience interaction during Dynasti. I love that, but … could he maybe – just once! – actually EXPLAIN what he wants? =;-) If somebody screams “Hey” at me in the middle of a song and that “hey” is actually part of the verse, I try to continue singing the verse. Or I shut up if I don’t know the lyrics. If I’m supposed to shout back “Hey”, I might do so, but on the beat. So shouting back “Hey” right away is only the third possibe option. =;-p We could save sooo much time there if he would just explain what he wants the audience to do! And Skambankt could actually use that time to play BOTH the fast (Min Eliksir) and the mid-tempo song (Malin) – but no, like that we got only Eliksir, pff. Not that I would actually care more for Malin than Eliksir … it’s like the devil and the deep blue sea, I guess. Or no, actually more like for example potatoes and pasta – both okay, but there’s also chocolate! Or … maybe I shouldn’t write concert reports in the middle of the night. *oops*

    Back on track … We still got “the favorite song of Ålgård’s best bass player” – Sort Blod, then Mantra and Stormkast #1 as final song, which worked perfectly well as always.

    Here’s the full setlist:

    • Anonyme hatere
    • Skambankt
    • O dessverre
    • Slukk meg for eg brenner
    • Vår bør
    • Som en sirene
    • Me sa nei
    • Dynasti
    • Min eliksir
    • Tanker som mareritt
    • Voodoo
    • Sort blod
    • Mantra
    • Stormkast #1

    Not sure how many in the audience actually knew Skambankt and were expecting a concert like the one they were getting – but by the end of the show, Skambankt had convinced everyone, and everyone was into the concert. Yay! That’s always awesome to see, especially since festival shows can easily turn out rather boring. But no, this one was amazing, and I’m really looking forward to PStereo now!

    I’ll add photos in a couple of days (or maybe weeks …) – I’m quite busy moving at the moment, so I’m not sure when I can get to it, but there will be some nice shots I think so it’s worth the wait! =:-)

    17.-19.07.2014 Bukta (Tromsø)

    Friday, July 18th, 2014
    17.-19.07.2014 – Photos Bukta (Tromsø)

    Bukta 2014Festivals in Norway are usually rather small, compared to festivals in Germany. Bukta festival in Tromsø, high up in the north, is actually one of the bigger festivals, drawing about 6000 people per day. And it’s got a special commodity that none of the German festivals can keep up with: midnight sun!

    I’ve had Bukta festival on my list of festivals that I want to visit for a long time. I expect it to be a terrific atmosphere … Sure, everyone’s used to seeing the headliners play in the dark, so it might feel a bit strange to see them play in bright daylight. And even more so if the headliners actually leave the stage and the sun is still up! But I’m not the only one who has never seen midnight sun – for most international artists, this is a situation they haven’t experienced before, and so I expect them to be amazed by the light and I assume this will create a really special atmosphere at the festival. And from all I’ve heard, Bukta is one of the nicest Norwegian festivals anyway, so I’m really excited to finally get to see it for myself!

    Bukta 2014The festival takes place about half an hour walk outside of town, directly on the beach. “Bukta” itself means “bay”, and I remember walking along the coast line during my first visit to Tromsø. It was awesome – such pretty views, so clear air, so beautiful. And that was actually in October, so there was no midnight sun. And no summer! The weather forecast predicts 12-18 °C, some clouds but no rain – okay, usually I would despair at that forecast and pack my winter jacket, but for Northern Norway, that’s about the best you can expect. So let’s hope it turns out to be true and we get to experience an amazing festival!

    The report was written throughout the festival, while it was happening. I hope it can capture the experience a bit!

    Thursday, July 17: Opeth, Billie Van, Skambankt, The Dogs, Patti Smith

    Bukta 2014The first impression of the festival grounds is pretty promising – lots of space, sloping down towards the main stage, so that there’s a good view from everywhere. Not sure yet how crowded it will get, but with the bars and food stands all set in the back under the trees, I don’t expect it to get too bad, even if the festival would sell out.

    The smaller second stage is set back a bit and might be harder to access, because there are only a few narrow paths leading there. But we will see. 🙂

    The first band out is Opeth from Sweden, playing melodic metal. Quite a few fans have gathered in front of the stage already – quite unusual for the first band of a festival! But they deserve it – I personally don’t like bands that shout instead of singing, but the Opeth front man does both, and the quiet and melodic parts are awesome. Bukta 2014Unlike the typical opener of a festival, they joke around on stage a lot. They complain about the cold (hey, not even I am wearing my jacket yet!) – but an undershirt helps, according to the front man 😉 – and wonder why people ask them to play their favorite songs. “Do we look like a band that takes requests?!” Guess they don’t need to, they got a good set lined up by themselves. 🙂 And in the end, they even share some rock secrets with us: whatever riff you play – if you tune it down, it will always sound good!

    Next up is Billie Van as first artist on the smaller stage. My suspicions turn out to be true – it is a bit hard to get to the stage, as people block the pathways and it looks much more crowded from the back than it actually is. So not a perfect spot for the stage – but it could be worse. Nobody is pushing, and with a bit of patience you can get through easily. And Billie Van is so worth the hassle! Adorable as ever … or wait, actually I haven’t seen her live yet, but as adorable as on the record! 😉 She gets some mixed reactions when she announces a couple of slow ballads – but well, that just means a potty break for those who don’t care for ballads, right? Bukta 2014But it doesn’t seem like it’s the right time for ballads, even if they are as nice as these. The audience isn’t really into these songs – but that changes quickly when the band starts playing some of the well-known up-tempo songs. An awesome concert, and oh … so adorable! 🙂

    With hardly a break, the program continues with Skambankt on the main stage. I won’t write much about their concert here – you can read all about it on skambankt.konzertjunkie.com – but iTromsø gave it a 6 out of 6 rating. And I totally agree! We get the first (and only) wall of death of the night, a lot of screaming and singing along, and a good dose of energy from the stage. Yay!

    Bukta 2014Again, no time to catch a breath after the Skambankt concert: The Dogs from Oslo play on the second stage, while Kindred Fever – known from their support gigs for Kaizers – play on the smallest stage called “Little Henrik”. As I haven’t managed to find that stage yet, I decide to check out The Dogs first – and wow, they are awesome! They play rock ‘n’ roll, quite a bit like the Hives, and just like them they leave lots and lots of energy on stage. And after every song, they congratulate themselves and celebrate their good performance. I LOVE that. I’d love to stay and see the full show (I already noticed during the Billie Van concert that the gigs on the small stage get only very little time), but I still have to look for the tiny stage! Not too hard to find, it turns out – but it’s so small that there’s basically no place for the audience. 😉 So there are only a lucky few who found the stage early enough that can actually see BOTH members of Kindred Fever. But everyone else can at least listen.

    Bukta 2014Or just have a beer or cider, waiting for today’s headliner! Patti Smith is quite a legend in rock music, however, I have to admit that I don’t know any other songs than “Because the night”. And throughout the concert, I get the feeling that I’m not the only one … Quite a few people seem to be really enjoying the show, especially in the front, but overall I have the impression that her music is regarded as good background music to drinking, talking, and having fun. Which isn’t a bad thing, it just doesn’t necessarily do a legend justice … But then, when Patti Smith asks us to “raise your arms and let yourself be lifted to the stratosphere – the angels are with you!”, explains that “you are the future, and the future is now!”, and elaborates that music is “the ammunition of rock ‘n’ roll” – it feels like the “legend” doesn’t necessarily include only music, and Norway’s drug laws prohibit getting the full experience. 😉 Still, Patti Smith delivers an entertaining concert. I am a bit annoyed though that while lots of people, especially in the back, don’t seem to care about what is happening on stage, all mobiles go up in the air as soon as THE SONG (thus “Because the night”) starts. Obviously, that’s what you want to show your friends – “I saw Patti Smith live, you know, the one with ‘Because the night’!”. It’s only human, I guess, but it must be annoying when you’re the one on stage and everyone just wants to hear that one song …

    Bukta 2014The night (or rather the part of the night at the outdoor festival) is over around 11 p.m. – and it’s still bright daylight. Well, okay, that’s not too surprising; and not so different from Trondheim actually, so the excitement about light nights has already worn off a little for me. What I have never seen yet is actual midnight sun though. And right after the concert, the sun comes out and illuminates the hill behind the stage! Absolutely beautiful. And now that I am typing this, it’s past midnight and still light outside. So I’ll hope for less clouds and more midnight sun tomorrow – but even if that doesn’t work, the festival already proved to be worth traveling here. Nicely organized, very relaxed, just a bit … pricey. 80 NOK for a beer? 90 for a cider or wine? Whew …

    Friday, July 18: Mari Boine, Spidergawd, The Bronx, Pentagram, The Jon Spencer Blues Explosion, Biru Baby, Dropkick Murphys

    Bukta 2014It stayed dry the whole first evening, and from now on, the weather forecast predicts even better weather. There’s sun during the day, but the clouds are back when the festival area opens. But it’s still reasonably warm and dry, so no reason to complain!

    As yesterday, the area is already quite crowded when Mari Boine enters the stage as first artist. Her music is very folkloristic, mostly based on sami joik, but the backing band makes it sound quite “bluesy” and modern. Mari herself is very energetic on stage, dancing, totally emerged in the music. And her band delivers the perfect background, with a great sound. It might not be the favorite style for everyone (especially considering that the next band on the main stage will be The Bronx), but it’s a great and relaxing way to start the festival day!

    Bukta 2014The first band on the second stage is then Spidergawd. The announcer advises us to take care of our ear drums, because the following band will be LOUD. And they are! But not just loud, also melodic and energetic. I mean, what would you expect of a band where the drummer is in the middle of the stage – and not in the back but part of the front line? In addition, Spidergawd have a baritone sax, another promising sign. And the band lives up to the good first impression – great, melodic rock ‘n’ roll. I just fear that the singer’s voice will not live through a lot of concerts if he continues his “pressed” singing style, but well … it definitely fits the songs!

    From then on, the festival turns more international, with several bands from the US. The next band on the main stage is The Bronx. I’ve seen them before, but that was as their alter ego Mariachi El Bronx – a parody band that plays mariachi songs instead of their usual hardcore. This time, it’s the “real” band on stage, and from the first second they raise the – non-existing – roof. They get the crowd to go along, they are amazed by the whole festival and the surroundings (“Look around, this is a beautiful setting – don’t take it for granted!”), and they are “beyond words” that they actually get to play to such an awesome response at a festival in Tromsø. Even though they are a bit confused about the dried fish that is thrown on stage … is that somehow related to voodoo? Are they actually supposed to eat it? They don’t dare, though … Great fun, and a terrific concert.

    Bukta 2014Next up on the smaller stage is Pentagram. I admit, I don’t know them at all, so I’m a little unprepared for what I get. They play plain hard rock, nothing fancy, but good, old-school music. And the singer seems to be about 90 and possessed by quite a few demons. Check them out if you have a chance; a rather unusual experience. 😉

    After that it’s time for a short visit to Barren Womb on the smallest stage. They sound awesome, and a bit more “modern” than Pentagram. 😉

    The Jon Spencer Blues Explosion is the next US band on the main stage. Three guys, drums, guitar, and bass. My first impression is that they look a little lost on the huge stage though, because they are standing close together in the center instead of spreading out. But they certainly don’t behave like they are lost! They demonstrate that three people are enough to fill the stage. The sound reminds me quite a bit of the Eagles of Death Metal, just a bit less “crazy”.

    Bukta 2014On the second stage, the next scheduled band is Brave Black Sea, but they are stranded at some airport and have therefore been moved to the aftershow program in the city. They are replaced by Biru Baby from up north – even further north than Tromsø. 😮 I’ve never heard of them before, but I will definitely remember the name! Three girls on vocals, bass, and guitar and a drummer, all going crazy at the same time. The association with Katzenjammer lies at hand; however, except for the “girl band” factor, these two bands don’t really have much in common. Katzenjammer are nice and adorable, Biru Baby are rough, tough, and dirty. Their music is punk, with melodies sung in harmonies, and with crazy energy on stage. Probably also with (political?) messages in the lyrics, but that is hard to hear when you listen to a band live for the first time. The only downer for me: parts of the music are playback; mostly the song intros (which is okay), but also parts of the vocals. Not the main parts of course, just some harmonies, but that makes it hard to hear what is “real” and what is not. But the overall impression is great, and I’m sure the girls could do without the playback parts as well.

    Bukta 2014Time for the headliner: Dropkick Murphys! I didn’t take any pictures from the press pit during the Patti Smith concert because extra accreditation was required, but I’m pretty sure it wasn’t anything like THIS. Let’s put it like that: Hardly anyone in the pit is actually taking pictures of the band on stage at the beginning of the concert. Instead, everyone is facing the audience, trying to capture the atmosphere! The crowd is hot even before the band comes on, and they sing along every word right away. And that’s how it continues throughout the concert! Everyone seems to be into it, the songs are well-known (or even if not, they are easy to learn), everyone is in party mode. And the band seems just as amazed by the audience and the whole atmosphere, and comes back for a bunch of encores before finishing right before midnight. An awesome conclusion to the second day of the festival!

    Still no midnight sun because of too many clouds … But well, there’s yet another chance tomorrow. And even though you get used to it quickly, it is fascinating to see a festival ending at midnight, while it feels like it’s just 4 p.m. …

    Saturday, July 19: The War on Drugs, Monica Heldal, Kåre & the Cavemen, The Cheaters, Imperial State Electric, Skogen Brinner, Mastodon

    Bukta 2014In Germany, three-day festivals usually start on Friday and end on Sunday. So this last day of the festival clearly has the feel of a Sunday for me! And everything fits in nicely – the weather is awesome, no cloud in the sky, the day started with a trip up Fjellheisen to see Tromsø from above, and the festival day starts with a free afternoon concert for everyone. For that, the festival grounds fill up with families enjoying a picnic in the sun. Lots of small kids with brightly colored earmuffs dancing to the music or just running around, families watching the stage from the rocks to the side, kids cooling down and playing in the water. A really nice way to let everyone be part of the festival!

    Bukta 2014The first band of the main festival is The War on Drugs from the US. An excellent start, especially on this kind of day! Everyone seems to be enjoying the sun, the music, and the whole atmosphere. The music is calm, relaxed, and melodic and fits perfectly well. “I love playing in the sunset!” gets a few chuckles out of the audience as well … 😉

    Opener of the second stage is Monica Heldal. I expected her to play alone, but she brought a full backing band. And what didn’t quite work on Thursday for Billie Van works perfectly now: calm songs, a great voice, fantastic musicians (even though Monica apologizes that she might not manage everything perfectly – without any reason!), and a surprisingly good sound. The audience is obviously having fun, and Monica seems amazed by the surroundings.

    Bukta 2014Without a break, Kåre & The Cavemen continue on the main stage. I had listened to some songs before and was a bit skeptical – no vocals? And right: except for a few lines in one of the songs, they only use the microphone to announce songs. Still, the music is captivating, and it is awesome to see how different instrumental songs can sound! Clearly influenced by the Beach Boys, but every song has a different style. And in the summer weather, we even get to see the “polka dot shirts” instead of the winter jackets – and an energetic show on stage.

    The Cheaters continue with garage rock on the smaller stage, but they can’t really draw too many people. I guess a lot of folks are just taking a short break, sitting in the sun, enjoying the evening.

    Bukta 2014The next band on the main stage, Imperial State Electric from Sweden, is listed in the program as rock band inspired by bands like KISS, The Who, and The Hellacopters. Thus yet another “inspired” rock band that sounds like everyone else …? No, far from it! Even though there aren’t that many people in front of the stage when they come out, Imperial State Electric give everything from the first second – and as a result, it takes only a few songs until people are dancing and clapping. Melodic rock, the chorus sung in harmonies, lots of energy on stage, guitar solos, and audience involvement. Awesome!

    Unfortunately, Skogen Brinner on the second stage aren’t quite as energetic. The idea to mix hard rock à la Black Sabbath with Swedish lyrics sounds interesting, but a shoe-gaze band just doesn’t fit that style. 😉 So – time for a short break for me!

    Bukta 2014But really just a short break, because the final headliner Mastodon starts right on time – just like all bands of the festival. Great time management! Quite a few people seem to be waiting for the metal band from the US, but it is in no way comparable to yesterday’s headliner. Still, a more than worthy conclusion of the festival! Mastodon play a tight and precise set, and you don’t need to know the songs to enjoy their show. The ending comes a bit sudden, especially since they don’t play an encore – but the drummer gets the last words: “Thank you, the Arctic Circle! I always wanted to say that.”

    And I can totally agree: Thanks for an awesome festival up north! Even though I did not get to see real midnight sun (even on the last day, when the sun was clearly visible until 10:30 pm, clouds came up just in time to “ruin” the experience) – but the festival was totally worth the visit.

    Conclusion

    Bukta 2014I had heard from several people before the festival that Bukta is one of the best and nicest Norwegian festivals. And yes, now that I’ve seen and experienced it, I can absolutely second that! 🙂 The line up was very varied, which means that you don’t have a specific kind of audience, but everybody comes by, no matter the favorite style of music, no matter the age. That gives the festival a special flair.

    The festival grounds are nice and convenient: no long walks between the stages, lots of space and never too crowded, and what I expected to maybe be a bit of a problem – the narrow pathways between the two stages – turned out to really not be a bother at all. The infrastructure works; I stayed very close to the festival and did not need to take a bus to get back to the city at night, but that looked to be organized very nicely as well, and the wait for a bus didn’t seem to be very long. The food I tried was really good – quite a bit of variety. But hardly a vegetarian option, and no snacks. Maybe I’m a bit spoiled from German festivals where you can always choose to have for example just fries or some other small snack if you’re not really that hungry (and don’t want to spend the money for a full meal). This option is missing. And of course, drinks are incredibly expensive – but well, this is Norway …

    Bukta 2014And then there are a few little things that make Bukta special and distinguish it from other festivals. The midnight sun, for one thing – it’s weird if it doesn’t get dark throughout the evening, but it’s a great experience. And, honestly: it is SOOOO convenient! Not only for taking photos, but also for finding people. Or not tripping. Or not being disturbed by the guy in front of you filming the whole show. And sure, the light show isn’t as impressive. But the stages are dark enough that light can be used and isn’t totally wasted! I had expected much less and was impressed by how good everything looked.

    If you checked out some of the photos, I probably don’t even need to mention the next Brownie point, but: the scenery! The surroundings are just incredibly beautiful, and that adds a lot to the atmosphere of the festival.

    Also: the stockfish. There’s a rack of stockfish available for everyone to hammer (to make it eatable) – and as a result, lots of people walk around with a piece of fish in their hands, snacking on it. Or throwing it on stage, of course. 😉

    And finally, I just LOVE the knitted cup holders lots of people are wearing around their necks. Really convenient, but I’ve never seen that before.

    So, even though I’ve been to lots of different festivals before, Bukta really was an extraordinary experience. Great fun, great music, great location – I will be back, I hope!

    Bukta 2014

    26.04.2014 – Skambankt (Roxy, Prag)

    Sunday, April 27th, 2014
    26.04.2014 – Photos Skambankt (Roxy, Prag)

    Yay! Skambankt in Prague – the first-ever Skambankt concert that I could reach without getting on a plane. Awesome! OK, it meant seven hours of traveling anyway … but it was much cheaper than flying, and it’s so much easier to pack if you don’t have to fill all your liquids in tiny bottles. =;-)

    I arrived in Prague in awesome sunny spring weather. I didn’t really make that much use of it though – I’ve been to Prague quite a few times before, so I skipped all the touristy stuff and preferred hanging out with a friend instead. Later, during the concert, Skambankt mentioned that they had been doing a Segway tour during the day. Wait, why did nobody ever tell me that there were Segway tours in Prague? I LOVE those thingies, my friend has never ridden one, and it would have been the perfect way to enjoy the sun. Well, next time then. =;-)

    We arrived at the club about half an hour after the doors opened, and half an hour before Skambankt were supposed to start. I had been to the Kaizers show there last year (which was absolutely packed!), and I had of course expected this concert to be different – less people, less interest in the bands, more focus on partying and drinking. I had not, however, expected to walk into a venue that was basically empty! =:-o I mean, there were maybe five people sitting in the front and five more hanging at the bar, and up on the gallery there were two more – which actually turned out to be fellow Germans. =;-) We started kidding that we were probably more Germans at the concert than Czechs. Which was probably true. *g*

    Anyway. Skambankt did NOT start at 8 pm as scheduled. Of course not, because there was basically no audience there … When they started half an hour later, it was a bit better. Still far from full, but it looked “okay” both on the floor and up on the gallery. It filled up more and more throughout the concert, and by the end of Skambankt’s show, it was pretty crowded. Not closely as crowded as during the Kaizers concert (which was way too crowded in my opinion), but an okay turn-out. Almost everyone was obviously there to see Karpe Diem though, and they clearly regarded Skambankt as the support band. And as Ted pointed out towards the end of the concert: Skambankt were doing what they always do, and if a concert is better than the one yesterday (uhhh, may I point out that your last concert was a month ago? *g*), this is due to the audience being better than the audience yesterday. Shortly after, Skambankt announced their last song, and the audience started shouting for Karpe Diem. ‘Nuff said … *rolleyes*

    Anyway, there were some people that were interested in the concert and went along, so the audience wasn’t totally dead. They were just waiting for the main act … Skambankt absolutely delivered (except that they didn’t have Slukk meg on the setlist, booooh!), and the concert turned out just fine. Small and intimate, no pushing, lots of room to move – just not an absolute highlight. But: easy to get to. *gg*

    The wall of death in Me sa nei was quite funny this time. They stopped, ordered the audience to spread out, and started the song again. And: nothing happened. *rofl* So they had to stop, actually EXPLAIN what they wanted the audience to do, and try again. =;-) Not without pointing out that while it might sound scary, there’s no need to worry, because there are lots of doctors around … (Maybe I should add here that the concert was part of a congress/workshop for Norwegian students of, amongst others, medicine … *g*)

    It felt like Skambankt had to hurry through their set a little, since they had started so late. Not sure if they actually left out any of their planned songs (didn’t check a printed setlist), but at least it seemed that they were allowed to play all their songs in the end; even though they checked the time after each song. Here’s what they played:

    • Anonyme hatere
    • Skambankt
    • O dessverre
    • Vår bør
    • Som en sirene
    • Me sa nei
    • Mantra
    • Gamle spøkelser
    • Voodoo
    • Dynasti
    • Stormkast #1
    • Malin
    • Min eliksir

    There was no break for encores. After Skambankt’s show, it was time for Karpe Diem, and they got a huge reaction. It was really obvious that people were there to see them, not Skambankt, and everybody was singing/rapping along loudly. Hmm … well, whatever. I went up on the gallery at some point during their show, and that was pretty cool, to look down at the crowd (which actually looked bigger from above than from down on the floor).

    All in all, a fun concert and a great trip. I do prefer “real” Skambankt concerts … but now it’s time for festivals first, so I guess I’ll have to do with that for the next few months. =;-)

    22.03.2014 Skambankt (Rockefeller, Oslo)

    Sunday, March 23rd, 2014

    Well … just one week since the last concert, but time for another (very) short trip up north to see Skambankt at Rockefeller! OK, I could have watched the live stream as well, but a) I didn’t know that when I booked my flight, b) Oslo is always worth a visit, and c) there are sooo many awesome people in Oslo that no live stream will ever be able to replace going there! =:-D

    The “problem” with meeting friends before the concert is that you never get to the venue early – I had planned to check out at least Hold Fast, the second support band, but we arrived when they were almost done. Honestly, I didn’t get the impression that I missed much though … not my music.

    When I arrived, I was suprised to still get a good spot in the front; it was rather empty. But it did fill up nicely before Skambankt went on, and it was crowded both on the floor and on both galeries. So it seems the live stream didn’t prevent people from showing up.

    Now, the concert … I don’t really have a lot to report about that, to be honest. It was awesome and great fun, just like the others. And I couldn’t really choose a favorite show of those I have seen – Skambankt have been really constant. They deliver the same terrific show every night, and the difference is only the reaction of the audience. Which was pretty good in Oslo; maybe not quite as energetic as in Trondheim, but people loved it. And after the Wall of Death in Me sa nei, there was quite some …. uh, let’s call it “movement” as well. “Dancing” would maybe be the wrong word. *g*

    The “Hei” part in Dynasti worked well this time – because the audience didn’t care about what the band had planned. =;-p They just sang the first verse instead of shouting back “hei”. He he … good solution, and pretty awesome.

    Quite funny when Ted talked about Sort blod being a song from the new album – and who knows the one before? And the one before? And the one before? I was just waiting for him to trick the audience and ask about one too much, but no … *g* And then he announced that the next song would be from that (oldest) album – and someone from the audience shouted “Skambankt!” … “Uh, no, we have already played that one!” *lol*

    They had already played Malin in the main set, so I wondered which song they would use as third encore. And I was quite excited when they started the encores with the Nok et offer intro! *yay* But no … we only got the intro, followed by Mantra, then Min Eliksir, and that was it … That was a little disappointing; I had hoped for a second block of encores, but no, that was it. A great concert though, and we all know that Skambankt don’t play three hours, so that didn’t take anything from the show.

    Here’s the full setlist:

    • Anonyme hatere
    • Skambankt
    • O dessverre
    • Vår bør
    • Som en sirene
    • Slukk meg (for eg brenner)
    • Sort blod
    • Me sa nei
    • Dynasti
    • Gamle spøkelser
    • Voodoo
    • Malin
    • Tanker som mareritt
    • Stormkast #1
      —–
    • Mantra
    • Min eliksir

    And now I got to wait over a month for the show in Prague! =:-o

    15.03.2014 Skambankt (Samfundet, Trondheim)

    Sunday, March 16th, 2014

    After my last trip north and two Skambankt concerts that were even more awesome than expected I was really happy I had already booked my flight to the Oslo concert (that’s what happens if KLM unexpectedly puts out some extra cheap flights … *g*) – however, I had the feeling that this would still not suffice and I’d have to take yet another trip to Norway … =;-) Actually, I had set my eyes on Stavanger, but then I ended up going to Trondheim instead, for … reasons. The best part about that: it still leaves the option to go to Stavanger. *uhem*

    Anyway. Arriving at Samfundet, I first found out that I was not on the guestlist. Well, nothing new here, that has happened before, and it’s usually not a big deal. This time it was no deal at all, because the answer was: “No, you’re not on the list … but hey, wait, I’ve seen you on TV! I’m sure you should be on the list. Here you go, just go in …” =:-o That felt very weird and very cool at the same time. *g*

    I was there in good time for the support band Lydløs. And they sounded pretty good! Punk with Norwegian lyrics. And from what I read, their first concert ever, and for that it was really impressive. Thumbs up!

    Also, I was kinda “impressed” with the sound – not that it was particularly good, but it was not particularly BAD. Which is good for Samfundet. =;-) Maybe because I was down on the floor instead of the stands for the first time there?

    The Skambankt concert started out theatrically with the intro and the banner rising up. And it was clear from the beginning that this would be an awesome concert – the audience was REALLY into it, and everybody was loud and singing. There were mosh pits, hands and fists in the air, and the audience took over the singing quite a few times. OK, it didn’t always work out perfectly – we messed up the chorus in Mantra, and the “hei”-“hei” part in Dynasti took quite some practicing again (I still think that the audience is NOT to blame for that though; it’s just impossible to understand what Mr. Winters wants the audience to do there *g*). Still, the atmosphere was fantastic. Ted … argh, I think I’ll have to reconsider my style principles, writing “Ted” just feels awkward every time … – where was I? Oh right. Anyway. “Mr. Frontman” summed it up perfectly in the end: “Takk skal dokke faen meg ha!” An amazing concert in front of a fantastic crowd that was really into it. Perfect!

    A funny little moment was the ending of Stormkast #1, where the audience was screaming hey, then the band would play, the audience would scream, the band would play … guess some things are just great fun, no matter which band is doing them and who is conducting. =;-)

    In Me sa nei, Skambankt did their 2nd ever Wall of Death … Hmm, I know what I think about that. It does look amazing from above, I agree, and it might be great fun for some people to take part … but I guess they’ll soon stop doing it after the first fan hobbles out with a broken ankle. Or tibia. Which is just a matter of time …

    Still, it was no problem to stick to the side and enjoy an awesome concert – everybody had a great time, the band went off stage with a “nå blir det fest!”, and everyone went out with big smiles on their faces. Yay, can’t be better! =:-D

    The setlist was altered a bit on the spot – the planned list was the usual one they played every time, but they modified it a bit to fit the atmosphere. Here’s what they played:

    • Anonyme hatere
    • Skambankt
    • O dessverre
    • Vår bør
    • Som en sirene
    • Slukk meg (for eg brenner)
    • Sort blod
    • Me sa nei
    • Min eliksir
    • Gamle spøkelser
    • Voodoo
    • Dynasti
    • Tanker som mareritt
    • Stormkast #1
      —–
    • Mantra
    • Malin
    • Våre folk

    Addendum: OK, after seeing the video I take back the broken ankle. Wrong scale. I was thinking more about this. But I still think WoDs are stupid. =;-p

    11.03.2014 – SDP (LKA, Stuttgart)

    Sunday, April 13th, 2014
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    Kurz vor Weihnachten: Mein Bruder schickt seinen Wunschzettel rum. Eine der gewünschten CDs: “SDP – Die bekannteste unbekannte Band der Welt” – cooler Titel, und so passend … nie von der Band gehört. Aber wofür gibt es Amazon und die Preview-Funktion … und so landete die Platte in meinem Warenkorb, kurz danach unter dem Weihnachtsbaum, und dazwischen in meinem Amazon-Player. (Hö hö … nie war es praktischer, Familienmitglieder mit gutem Musikgeschmack zu haben. Über die Heino-CD für meinen Vater breite ich lieber mal den Mantel des Schweigens … OK, es war die “Mit freundlichen Grüßen”, zur Ehrenrettung. *g*)

    Kurz darauf wurde SDP als Headliner fürs Mini-Rock-Festival angekündigt. Yay – normalerweise werde ich dort immer von Bands überrascht, die außer mir jeder zu kennen scheint, von denen ich aber noch nie etwas gehört habe. Nicht so diesmal, denn die Platte lief zu dem Zeitpunkt schon rauf und runter bei mir. Und dann kamen sie auch noch ins LKA – na, dann kann ich doch mal bestens vorbereitet zum Festival erscheinen!

    Ich hatte mir keine Karte im Vorverkauf besorgt, da die Woche sowieso schon so vollgestopft war und ich mich spontan entscheiden wollte. Und außerdem: “das LKA kriegen die doch nie voll, kennt doch keiner”. Äh … am Tag des Konzertes las ich dann auf Facebook, dass der Abend vorher ausverkauft war. Ups. Nun ja, no risk no fun, trotzdem mal los zum LKA. Parken sollte ja kein Problem sein, sind ja eh nur Kids da … denkste. War zwar – wie immer am LKA – kein echtes Problem, aber doch deutlich voller als erwartet. Und drinnen war’s auch schon richtig gut gefüllt. Und zwar mit deutlich gemischterem Publikum als erwartet!

    Der Vorgruppenmensch heizte an – und ich überlegte die ganze Zeit, warum er mir so bekannt vorkam. (Die Auflösung: Romeo feat. Julia auf KIKA, was auch sonst. *lol*) Und dann war es Zeit für SDP!

    Ich hatte vorab einige Bedenken, da ich ja nur das eine Album sowie ein paar wenige Lieder von Spotify gehört hatte – aber völlig grundlos. Die Show war super – immer was zu gucken, super Stimmung, Publikum und Musiker in ständiger Bewegung und mit breitem Grinsen im Gesicht. So muss es sein! Und vermutlich war es sogar von Vorteil, die Platten nicht auswendig zu kennen … Als ich mir nach dem Konzert die neu gekaufte aktuelle Platte anhörte, war ich doch ein wenig verwundert, dass die “Zwischenspiele” live genau wörtlich so wiedergegeben wurden. Es kam gut, keine Frage – hätte ich aber die Platte zuerst gehört, hätte es glaub ich sehr auswendig gelernt gewirkt.

    Hab ich aber nicht, und so hatte ich einen Heidenspaß – wie auch die anderen Zuschauer. Auf dem Weg zum Auto rief mir ein andere Konzertbesucher einfach so zu: “War das genial, oder was?!”

    Ja, war es. Und ich freu mich auf den Sommer und die Festivals!