Prinz Pi

03.08.2013 – Photos Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

Sunday, August 4th, 2013
03.08.2013 – Photos Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)
This entry doesn't exist in English.

02-03.08.2013 Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

Saturday, August 3rd, 2013
02.08.2013 – Photos Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)
This entry doesn't exist in English.

Mini-Rock-FestivalAlljährlicher Pflichttermin Anfang August: Das Mini-Rock-Festival in Horb am Neckar! Diesmal wieder zurück am alten Standort, nachdem in den letzten Jahren einige Umzüge (und damit auch ein ordentliches Wachstum des Festivals) anstanden. Da war es natürlich interessant zu sehen, wie das wohl funktionieren würde – ist das Gelände für ein größeres Festival überhaupt geeignet? Oder würde der Andrang und die Besucherzahl in diesem Jahr deutlich zurückgehen? Denn die Headliner (Hoffmaestro und Irie Révoltés am Freitag und Prinz Pi und Jennifer Rostock am Samstag) waren doch eine Kategorie kleiner als in den letzten Jahren. Aber ist das überhaupt wichtig? Von Anfang an stand beim Mini-Rock – zumindest für mich – das Entdecken neuer, noch unbekannter Künstler im Fokus, und ich habe dort schon einige neue musikalische Lieben entdeckt. Dementsprechend gespannt war ich darauf, wer in diesem Jahr alles zu überraschen und überzeugen wissen würde.

Mini-Rock-FestivalBezüglich der Größe gab es schon am Warm-up-Abend (mit Live-Karaoke!) erste News: Die Parkplätze waren schon am Donnerstag fast vollständig belegt. Und ich erinnere mich nur allzu gut an die Parksituation beim “alten” Mini-Rock – da suchte man gerne mal lange und ausgiebig, um dann doch irgendwie eigentlich im Parkverbot zu stehen. :-/ Diesmal allerdings waren klare Parkflächen ausgewiesen, und als Ausweichparkplatz stand ein Parkhaus in der Innenstadt zur Verfügung. Also wieder bestens organisiert – und offenbar sogar noch besser besucht als erwartet, sehr vielversprechend!

Freitag, 2. August 2013 – “Mini-Rock, ihr seid fantastisch!”

Mini-Rock-FestivalDank Stau waren John Coffey schon so gut wie fertig, als ich beim Mini Rock ankam. Schade, aus der Ferne klang das sehr gut, aber bis ich es aufs Festivalgelände schaffte, war der Auftritt schon vorbei.

Der erste Eindruck vom Gelände: wow! Ich war ja vor vier Jahren schon dabei, als das Festival noch am alten Gelände stattfand – also auf demselben Gelände wie in diesem Jahr. Allerdings war damals alles eine Nummer kleiner! Das aktuelle Gelände ist genauso groß wie in den letzten Jahren, und auch die Kapazität liegt mit 5000 Besuchern pro Tag im gleichen Rahmen.

Los ging das Festival für mich mit Schmutzki im Zelt. Punk mit deutschen Texten, und wie immer beim Mini-Rock mit begeistertem, interessiertem und tanzfreudigem Publikum vor der Bühne. Ein super Auftakt! Auch wenn es vielleicht nicht die beste Idee ist, nach Vorbild Ärzte dazu aufzurufen, die Pfandbecher für Viva con Agua auf die Bühne zu werfen. Zumindest, wenn man keine Schutzhelme aufhat. 😉 Aber: “Wir lassen das Mini-Rock zu Rock im Park werden!” Nun ja, zumindest in kleinem Rahmen, und genau so ist das auch super. 🙂

Mini-Rock-FestivalWeiter ging’s auf der Hauptbühne mit 257ers. Oha – die Bandinfo sagt “größte Hoffnungsträger deutscher Rapmusik” und “Charteinstieg auf Platz 6”, und in der ersten Reihe wurden Plakate hochgehalten und dem Konzert entgegengefiebert. Ich … äh … scheine was verpasst zu haben. Zumindest hatte ich von den Rappern noch nie etwas gehört. Und vermutlich wird sich das auch nach diesem Festival nicht wirklich ändern; meine Musik ist es nicht. Die Stimmung im Publikum war indes absolut grandios, und die drei bzw. vier wurden abgefeiert. “Hat hier jemand Hurensohn gesagt?” Und auch zu Rapmusik kann man Wall of Deaths veranstalten: “Jetzt macht mal eine Gasse hier – und dann spielen wir unsere Ballade …”

Im Zelt war es danach Zeit für das Kontrastprogramm: Metal aus Österreich. The Sorrow hatten ihre Posen perfekt drauf, vom ersten Song an. Auch wenn kurze Hosen nicht unbedingt zum Metal-Outfit passen. 😉 Aber bei deutlich über 30 Grad draußen und noch mal einigen Graden mehr im Zelt war es voll und ganz verständlich, dass die Ansagen von The Sorrow fast ausschließlich aus “Heiß habt ihr’s hier!” und “Ist euch auch so heiß?” bestanden. Die Musik wurde dadurch aber nicht beeinträchtigt – melodiöser Metal auf Englisch, der auch beim Publikum gut ankam. Um die Hitze erträglicher zu machen, kam auch im Zelt immer wieder der Wasserschlauch zum Einsatz (Regen im Zelt – die spinnen, die Mini-Rocker! 😉 ). Und mindestens genauso oft wurde er gefordert: “Wo ist denn das Wasser? Geht es nicht mehr? Der Neckar ist leer!!”

Mini-Rock-FestivalAls nächstes waren Callejon an der Reihe, wieder auf der Hauptbühne. Natürlich durften beim Auftritt auch ihre aktuellen Coverversionen von Schwule Mädchen und Schrei nach Liebe nicht fehlen und wurden abgefeiert; aber auch die eigenen Lieder kamen bestens an. Das komplette Publikum sprang auf Kommando, riss die Hände in die Luft, und nachdem der Sänger nach dem Wasserschlauch verlangte, konnte er damit problemlos eine Art La Ola in Gang setzen. Eindrucksvoll!

Danach zeigte sich dann, dass Zeltbühne und große Bühne sich gar nicht mehr so sehr unterscheiden – Rockstah, im letzten Jahr auf der Hauptbühne, stand diesmal im Zelt auf der Bühne. Was meiner Ansicht nach auch besser passte! Es hätten zwar durchaus mehr Leute im Publikum sein können, aber bei dem wunderbaren Wetter waren – pünktlich zur Abendessenszeit 😉 – natürlich viele auf dem Zeltplatz. Der Rest folgte aber brav der Anweisung, sich gegenseitig tanzend die Köpfe einzuschlagen … 😉

Mini-Rock-FestivalIch fand es spannend zu sehen, dass die Zeltbühne in diesem Jahr so aufgewertet wurde; stand sie letztes Mal am anderen Ende des Geländes, so ist sie diesmal mittendrin (was natürlich auch einfach daran liegt, dass das Gelände kompakter ist als in den letzten zwei Jahren). Die Bühnendecke ist dieses Mal in schwarzem Molton ausgekleidet – das macht einerseits das Fotografieren deutlich einfacher ;-), andererseits bzw. hauptsächlich gibt es der Bühne einen sehr viel professionelleren Look und macht es möglich, auch tagsüber Lichteffekte einzusetzen. Einzig dass man den Soundcheck der Hauptbühne während der Konzerte auf der Zeltbühne hört und andersrum ist störend; lässt sich aber kaum vermeiden.

Mini-Rock-FestivalEs folgte das Highlight des Festivals – zumindest bis zu diesem Zeitpunkt, aber für mich persönlich blieb es das auch insgesamt. Hoffmaestro aus Schweden enterten die Bühne; und “enterten” ist definitiv der richtige Ausdruck! Elf Leute, davon ca. drei Sänger und drei Schlagzeuger, Keyboard/Gitarre/Bass und Gebläse. Vor der Bühne: gähnende Leere … kaum jemand hatte wohl je den Namen gehört, und laut Nachfrage mitten im Konzert war auch fast niemand jemals zuvor auf einem Hoffmaestro-Konzert. Aber diejenigen, die schon vor der Bühne standen, waren innerhalb von Sekunden am Tanzen und Feiern, und der Platz füllte sich schnell. Zu hören gab es Reggae und Ska – und auch Country, Punk und Disco, aber in Ska-Versionen. Grandios! Dazu durchgehend Show auf der Bühne, synchrone “Choreos”, Publikumsspielchen und ein Lied, bei dem das Publikum geschlossen von einer Bühnenseite zur anderen laufen sollte. “If you don’t laufen – große Problem for you!” Also liefen alle … 😉 Einzig die Tatsache, dass der (eine) Sänger das Publikum ständig mit “Stuttgart” adressierte, wäre vielleicht ein minimaler Kritikpunkt. 😉 Er bekam dann aber recht bald die Info, dass er doch stattdessen besser “Horb” sagen soll – und dass er mittendrin noch mal mit “Vad heter staden??” nachfragen musste, verstand ja zum Glück so gut wie niemand. 😉

Mini-Rock-FestivalFür mich stand nun eine kurze Pause an – aber für einen Abstecher ins Zelt reichte es dann doch, um ein paar Fotos zu schießen und einen groben Eindruck von Ahzumjot zu bekommen. OK, der allererste Eindruck war eher “oh je, ein Klischee-Rapper, Bling-Bling” – aber er kam dann doch sehr sympathisch rüber. Und wie eigentlich alle Künstler am ganzen Tag war er begeistert vom Mini-Rock und seinem Publikum. (Und das voll und ganz zu Recht!)

Headliner des ersten Mini-Rock-Tages waren dann Irie Révoltés. Vor der Bühne war es äußerst gut gefüllt – die Band kennt man zumindest vom Namen her, und den Headliner lässt man sich ja nicht entgehen! Und die Jungs aus Heidelberg lieferten mit ihrer Gute-Laune-Musik, größtenteils auf Französisch gesungen, einen tollen Festivalabschluss. Ihr Fazit: “Mini-Rock, ihr seid fantastisch!” Sie wussten das Publikum zu animieren, es wurde fleißig auf Französisch mitgesungen (welche andere Band bringt ihr Publikum dazu, “oh soleil” zu singen?), und nebenbei brachten sie immer wieder ernste Themen auf den Tisch und schafften es, die Aufmerksamkeit der Zuschauer darauf zu lenken. Auch Viva con Agua wurde wieder bedacht; sie schickten ein Schlauchboot in die Menge, um Pfandbecher zu sammeln. Musikalisch gesehen passten Hoffmaestro und Irie Révoltés sehr gut zusammen – ich persönlich fand den Auftritt von Hoffmaestro noch energiereicher, aber da kann auch der “Überraschungsfaktor” reinspielen.

Auf jeden Fall ein super Festivalauftakt – von Rap und Hip-Hop über Ska und Punk bis zum Metal alles dabei. Wundervoll!

Samstag, 3, August 2013 – “Was denn nun – Wasser oder Hurensohn?”

Mini-Rock-FestivalUnd weiter ging’s … wie am Freitag auch in strahlendem Sonnenschein. Diesmal allerdings immer wieder mit Wolken mittendrin – ob es wohl trocken bleiben würde?

Den zweiten Festivaltag eröffneten Redensart auf der Hauptbühne. Die Gewinner des regioactive-Bandcontests spielten zum ersten Mal überhaupt auf einem Festival – was man ihnen aber nicht anmerkte. Sehr souverän in den Ansagen, musikalisch richtig gut, im Singer/Songwriter-Stil. Allzu viele Zuschauer hatten sich zwar noch nicht vor der Bühne versammelt, aber Redensart waren begeistert über jede Rückmeldung. Klasse Auftakt!

Mini-Rock-FestivalIm Zelt ging es weiter mit Electric Love. Eine Punkband mit englischen Texten, zwei Mädels, zwei Jungs, und ein sehr professioneller Auftritt. Die vier lieferten ein sehr energievolles Konzert; allerdings vor einem doch relativ leeren Zelt, was etwas schade war. Denn die hätten sicher auch eine größere Menge begeistern können! Ein sehr cooler (im wahrsten Sinne des Wortes ) Effekt dabei war der Ventilator vor der Sängerin; die fliegenden Haare wirkten schon fast nach Musikvideo. 😉

Als nächstes waren Turbostaat an der Reihe – ach nee, nein, die waren ja diesmal gar nicht eingeladen. 😉 Die Band, die in diesem Jahr abgesagt hatte, war Trümmer – ersetzt wurden sie durch Iron Cobra mit Live-Karaoke! Sehr unterhaltsam: ein Haufen mehr oder minder fähiger Sänger, darunter “Prominenz” von Schmutzki und Heißkalt, ein “schwuler Cro” in pink mit Pandamaske … Musikalisch definitiv kein Highlight (zumal die Band ja ruhig mal den Backgroundgesang hätte übernehmen können), aber ein guter und äußerst unterhaltsamer Ersatz für die ausgefallene Band.

Mini-Rock-FestivalUnd jetzt muss ich mich schon wieder als völlig unwissend outen – als ich danach ins Zelt zu Alligatoah kam, war ich völlig überrascht, dass es gerammelt voll war (und dementsprechend unerträglich heiß und schwül, man lief quasi gegen eine Wand). Eigentlich war wieder “nur schnell fotografieren und dann Pause” eingeplant, denn die Künstlerbeschreibung war nicht wirklich vielversprechend, fand ich … Nun ja, weit gefehlt. Begrüßt wurden wir von Bühnenpage Basti, im (fast) vollen Clownscostüm, dann kam Alligatoah auf die Bühne – im weißen Hemd mit Lippenstiftabdrücken und mit einem Strauß Rosen in der Hand. Von der ersten Sekunde hatte er das Publikum voll im Griff: “Ich bin ein bisschen begeistert von euch!” Und das Publikum auch von ihm – es wurde lauthals mitgesungen, “Hurensohn” geschrien (wohl ein Überbleibsel von den 257ers), und das Hypnosependel angestarrt. 😉 Die Temperaturen waren unerträglich, das Wasserspritzen half kaum, aber die Stimmung war “am Siedepunkt”. (Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Wortspiel von Alligatoah stammte oder von jemand anderem – ich wasche jedenfalls meine Hände in Unschuld und habe es nicht verbrochen. 😉 )

Mini-Rock-FestivalAuf der Hauptbühne standen nun Heißkalt auf dem Programm. Im letzten Jahr noch auf der Zeltbühne, vor wenig Leuten, diese aber sehr begeistert von dem, was sie sahen und hörten. Diesmal war es eher umgekehrt – deutlich mehr Leute als beim letzten Mal, aber wenig Interesse. Der Funke sprang nicht wirklich über, warum auch immer. Strahlender Sonnenschein, Samstagmittag, da vergnügte man sich lieber in der Sonne, als sich um das zu kümmern, was auf der Bühne passierte. Ich fand die Show, mit zusätzlichen Trommeln und voller Energie, klasse, aber der Überraschungsmoment vom letzten Mal fehlte ein wenig.

Ganz vorbei war das Interesse am Auftritt von Heißkalt dann, als die Feuerwehr auffuhr – natürlich mit Wasserschlauch! Wo gestern noch ein Gartenschlauch ausgereicht hatte, wurde diesmal das volle Programm geboten und das herbeieilende Publikum sowie das halbe Festivalgelände unter Wasser gesetzt. Eine willkommene Erfrischung!

Mini-Rock-FestivalIm – zu diesem Zeitpunkt noch sehr sehr leeren – Zelt waren danach Abby an der Reihe. Wieder eine Band, die mir überhaupt nicht sagte; aber mit einem Auftakt mit Blockflöte, Cello und gleichzeitigen Rockposen wussten sie zu überzeugen. “Wir hoffen, ihr steht nicht nur auf Rock und Hip-Hop; das wird jetzt anders!” Und das wurde es – zumindest anders als die Bands zuvor. Rock war es nämlich durchaus, wenn auch immer wieder Richtung Psychodelic-Pop mit Rave-Einflüssen und … ach was, muss man sich anhören. Es lohnt sich! Das Zelt füllte sich zwar nur langsam, aber alle, die da waren, tanzten und sprangen auf Befehl.

Erstes ersehntes Highlight für viele am Samstag waren dann Eskimo Callboy. “Tanzbarer Porno-Metal mit einer Prise psychedelischem Glam-Rock” – so der Presseschrieb. Passt! Man könnte es auch “Party-Musik mit Frosch und Show” nennen, denn der Gitarrist trat im Froschkostüm an und die Bühnenshow war energiegeladen. Synchronsprünge, Battles und viel Gequatsche zwischen den Liedern. “Ihr wollt eine Wall of Death? Na, dann macht doch eine!” Mittendrin wurde Skrillex gecovert, und am Ende Krokodil Felix (sprich: ein Zuschauer im Krokodilkostüm) auf die Bühne geholt. Toller Auftritt!

Mini-Rock-FestivalHis Statue Falls waren schon im letzten Jahr dabei – Techcore ist nun nicht unbedingt meine Musik, aber live sind die Jungs aus dem Saarland sehr eindrucksvoll! Die Publikum brauchte ein paar Lieder, um es von der Hauptbühne ins Zelt zu schaffen, dann ging es aber ordentlich zur Sache. Laut Security: “Hier geht’s gleich richtig rund!” Und genau so war es auch; ein brutales, aber absolut begeistertes Moshpit mit Krokodil, diversen Bananen und Osama Bin Laden. Ich werde nie verstehen, wie man sich in solcher Hitze auch noch verkleiden kann, aber amüsant ist es definitiv!

Co-Head auf der großen Bühne war Prinz Pi. Beim letzten Mal am Mini-Rock spielte er als Headliner im Zelt, während draußen das Festival absoff – dementsprechend voll und dunstig war das Zelt, sodass man kaum etwas vom Auftritt mitbekommen konnte. Ganz anders diesmal: mit voller Band zur besten Auftrittszeit auf der Hauptbühne, mit interessiertem und begeistertem Publikum vorne dran. Alle bestens gelaunt, vor wie auf der Bühne, und Prinz Pi kommt einfach äußerst sympathisch rüber. Rap mit “echter” Begleitung, gute Texte und super Stimmung. Und die drohenden Gewitterwolken zogen auch vorbei …

Mini-Rock-FestivalDen Abschluss im Zelt lieferten Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi. Der Auftritt lässt sich wohl am besten mit “abstrus” zusammenfassen – aber im positiven Sinne! Die fünf eröffneten ihr Konzert mit Vogelmasken und wilden Klanggebilden; zum Glück war das aber nur der Auftakt. 😉 Die Tentakel, also die Band, lieferten mit Kontrabass, Gitarre und zwei Trommlern den Background für Käptn Peng. “Wir sind zu fünft, und heute seid ihr das sechste Tentakel!” Teilweise hatte die Band aber auch Pause, und die Mucke kam vom Band. Egal wie, die Texte waren … abstrus. Diskussionen mit Socken, Füchse und Einhörner, Silberrückenpfeilgiftninjas. Abstrus, aber gut, und am Ende bewiesen die Tentakel auch noch, dass man auch zu Punkmusik rappen kann. Ein zu Recht gefeierter Auftritt!

Mini-Rock-FestivalAll diejenigen, die nicht im Zelt bei Käptn Peng waren, hatten sich zu dem Zeitpunkt schon vor der Hauptbühne versammelt und warteten gespannt auf den Headliner Jennifer Rostock. Für die meisten vermutlich der größte Name des diesjährigen Festivals! Ich hatte sie schon mehrfach auf Festivals sowie einmal in einer Clubshow gesehen, und obwohl mir die Musik echt gut gefällt, kann ich mit ihrer extremst primitiven Art auf der Bühne einfach nichts anfangen. Und das bestätigte sich auch an diesem Abend. Musikalisch top, zwischen den Liedern einfach nur dumm, eklig und primitiv. Wen interessiert es, was Jennifers Schamlippen machen, wenn sie in den Neckar steigt? Gibt es keine anderen Gesprächsthemen auf der Bühne als Schnaps Schnaps Schnaps? Muss man wirklich mit Whiskey-Cola junge Mädels locken, die Titten zu zeigen? “Tittensuppe hier in Horb!” Nun ja, die Securities vor der Bühne hatten jedenfalls ihren Spaß. 😉 Sehr positiv hingegen war das Duett mit Heißkalt-Sänger Matze, und auch die Idee, beim großen Hit “Kopf oder Zahl” zwei Mädels aus dem Publikum auf die Bühne zu holen, die den Gesang übernahmen (und eine echt ordentliche Performance hinlegten!), war nicht schlecht. Ich hatte ja insgeheim gehofft, dass sich die Band mit steigendem Erfolg ein bisschen gewandelt hätte, aber nein – so war das musikalisch zwar ein super Abschluss, inhaltlich aber wohl nur mit dem entsprechenden Alkoholpegel zu ertragen. Aber der Pegel war bei den meisten Zuschauern wohl eh erreicht, sodass man sagen kann: Mission accomplished!

Mini-Rock-FestivalInsgesamt wieder ein grandioses Festival! Ausverkauft war es in diesem Jahr nicht – da haben wohl doch ein paar große Namen im Line-Up gefehlt. Selbst einige der freiwilligen Helfer sagten freitags am frühen Abend: “Na ja, heute kommt ja eh nichts Interessantes mehr.” Und das war vor Hoffmaestro, die sie sich dann doch hoffentlich angesehen haben. 😉 Gleichzeitig war das diesjährige Festival aber mal wieder der Beweis, dass es gar nicht die großen Bands sein müssen – alle Bands lieferten tolle Shows ab, und das Programm war so vielfältig und stilistisch gemischt, dass jeder sich seine Perlen rausfischen konnte. Und bei z.B. Alligatoah und den 257ers zeigte sich, dass eine kleine Menge großer Fans voll und ganz ausreicht, um den Rest des Publikums mitzuziehen; und die werden die Auftritte mit Sicherheit im Gedächtnis behalten!

Mini-Rock-FestivalVom Organisatorischen her gibt es wie immer nur Gutes zu berichten. Das neue alte Gelände funktioniert auch für diese Festivalgröße; mit dem zweiten Campingplatz wurde das Gesamtgelände deutlich erweitert, und einzig die Parkplatzsituation war ein wenig schwierig. So mussten einige Besucher aufs Parkhaus in der Innenstadt ausweichen – sicher nicht toll, aber auch kein Beinbruch. Das Wetter war grandios, strahlender Sonnenschein und kein Tropfen Regen! Wobei aber auch ein Regenguss kein Chaos verursacht hätte, denn das komplette Festivalgelände war geteert bzw. geschottert. Ein paar mehr Leute hätten noch reingepasst – aber es muss ja auch noch Steigerung nach oben geben, nicht? Finanziell sieht es in jedem Fall gut aus, das Gelände hat sich bewährt, und so hat das Mini-Rock nun nach Jahren der Unsicherheit endlich wieder einen festen Veranstaltungsplatz. Da freuen wir uns doch jetzt schon auf 2014!

02-03.08.2013 Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

Sunday, June 2nd, 2013
This entry doesn't exist in English.
Mini-Rock-Festival 2013

Das erste August-Wochenende ist auch in diesem Jahr wieder fürs Mini-Rock-Festival in Horb reserviert! Ein tolles, kleines Festival mit immer spannendem Line-up, organisiert von einer Gruppe Jugendlicher, die das Festival in jedem Jahr routiniert auf die Beine stellen und dafür (voll und ganz zurecht!) großes Lob der auftretenden Bands und der anwesenden Zuschauer einfahren.

In diesem Jahr geht es zurück zu den Wurzeln: Nachdem das Festival in den letzten Jahren immer wieder das Gelände gewechselt hat bzw. wechseln musste, geht es in diesem Jahr zurück auf das alte Gelände, das das Mini Rock schon 2005 bis 2009 beheimatet hat. Wie genau das funktionieren wird, muss sich zeigen – das Gelände war als Festivalgelände top, keine Frage, aber das Festival ist seitdem doch um einiges gewachsen. Dementsprechend wird es interessant zu sehen, um wie viel das verfügbare Gelände vergrößert wurde und ob das Festival insgesamt ein wenig “geschrumpft” ist.

Letzteres kann man vermuten, wenn man das Line-Up betrachtet. Wie gewohnt sind da sehr viele interessante Bands und Künstler dabei, aus einem breiten Spektrum, und schon jetzt ist klar: Musikalisch gesehen wird das Festival auf jeden Fall klasse! Die wirklich großen Namen wie Kraftklub und K.I.Z im letzten Jahr oder Friska Viljor, Fettes Brot oder Madsen bei früheren Veranstaltungen sind diesmal jedoch nicht dabei. Jennifer Rostock, Prinz Pi, Irie Révoltés und Callejon als Headliner spielen doch in einer anderen Liga – was aber nicht negativ sein muss. Lieber viele tolle kleinere Bands als ein großer Headliner nur des Namens wegen. Dass dieses Konzept sich auszahlt, hat das Mini Rock schon oft bewiesen, und auch in diesem Jahr erwarte ich gerade unter den mir unbekannten Bands wieder einige wunderbare Überraschungen und Neuentdeckungen. Das komplette Line-up gibt es auf mini-rock-festival.de.

Gleich zwei Bands schaff(t)en es übrigens über Bandcontests ins Programm. Die Band Redensart gewann den regioactive-Bandcontest, und die Entscheidung über den Gewinner des “3 Gigs for Free”-Contest fällt beim Finale am 8. Juni in Herrenberg.

Da kann also jeder der möchte aktiv am Booking des Festivals mitwirken! Genau wie auch das Design des Festival-Shirts in der Hand der Besucher liegt: Bis Ende Mai konnten Vorschläge eingereicht werden, und zurzeit läuft die Abstimmung über die Shirts bei Facebook.

Und wem das immer noch nicht reicht, der stellt sich einfach selbst auf die Bühne, und zwar am Vorabend des Festivals bei der Warm-up-Party mit Live-Karaoke! Live-Karaoke? Ist Karaoke nicht immer live? Nun ja, der Gesang schon – aber mit einer echten Live-Band im Hintergrund macht es doch gleich noch mal mehr Spaß … hoffentlich nicht nur den Performern, sondern auch dem Publikum. 😉

Tickets fürs Mini-Rock-Festival kosten 46 Euro bzw. 58 Euro (inkl. Camping und 5 Euro Müllpfand). Alle Infos zum Festival und Links zu den Tickets findet man auf mini-rock-festival.de.

05-06.08.2011 Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

Sunday, August 7th, 2011
05-06.08.2011 – Photos Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)
This entry doesn't exist in English.

Die BühneZum siebten Mal in Folge fand dieses Wochenende in Horb wieder das Mini-Rock-Festival statt; und wie letztes Jahr gab es auch diesmal wieder ein neues Gelände. Letztes Jahr betraf der Umzug hauptsächlich die Park- und Campingsituation; das Gelände an sich war zwar deutlich größer, aber von der Anordnung her sehr ähnlich zum “alten” Mini-Rock. Dieses Jahr war dies anders: Zum ersten Mal gab es eine zweite Bühne, der Campingplatz war ein paar Schritte entfernt, und das Gelände war nicht mehr ein großer, übersichtlicher Platz, sondern ein bisschen verwinkelt. Und dann war da noch das Wetter… aber dazu später mehr.

Die Hauptveränderung zu den letzten Jahren war ganz klar die Zeltbühne. Statt nur einer großen Open-Air-Bühne gab es jetzt also noch eine zweite Bühne im Zelt, die immer in den Pausen der großen Bühne bespielt wurde. So etwas ist natürlich logistisch eine ziemliche Herausforderung – der komplette organisatorische Aufwand verdoppelt sich, was aber souverän gemeistert wurde. Auch sonst passte mit der zweiten Bühne eigentlich alles: Der Wechsel von der Hauptbühne zur Zeltbühne war in wenigen Minuten zu schaffen, das Zelt war nie total überfüllt (auch wenn es teilweise sehr gut gefüllt war), und manche Bands funktionieren im “intimeren” Rahmen einfach deutlich besser als auf einer riesigen Open-Air-Bühne.

Die ZeltbühneWar also alles super mit den zwei Bühnen? Hmm, ich weiß nicht. Eigentlich ja; ganz unvoreingenommen würde ich klar beide Daumen nach oben recken! Die Frage, die sich mir allerdings mehrfach stellte, war: Ist das noch das Mini-Rock? Ich kann den Finger nicht so ganz drauflegen, was mich an der zweiten Bühne “gestört” hat (wichtig: Die Anführungszeichen sind beabsichtigt. Denn eigentlich fand ich’s toll und mich hat nichts gestört). Für mich ist das Mini-Rock ein kleines, gemütliches und entspanntes Festival. Ein viereckiges, übersichtliches Festivalgelände, an einer Seite eine Bühne; in den Pausen setzt man sich irgendwohin hin und relaxt; bei der nächsten Band steht man wieder an der Bühne, egal ob man sie kennt oder nicht, man lernt sie ja kennen. Diesmal gab es durchgehendes Programm, ohne Pausen, sodass man – um alle Bands mitzubekommen – ständig von einer Bühne zur anderen gehetzt ist und nur dann mal eine Pause hatte, wenn man eine Band gar nicht oder nur halb angesehen hat. Das Gelände war für die beiden Bühnen ideal – die Hauptbühne an einer Seite, über einen schmaleren Durchgang der Zugang zum Zelt und die Basar-Stände in einer kleinen Ausbuchtung an der Seite. Perfekt eigentlich. Nur irgendwie nicht “Mini-Rock”; und genau das ist es, was mich ein kleines bisschen zum Zweifeln brachte. Das Gelände ist super und sehr praktisch angelegt, es gibt durchgehend Musik und man kann sich die Rosinen rauspicken – absolut super für ein Festival. Nur das Flair des Mini-Rock ist dabei ein bisschen verlorengegangen, und für mich wirkte es wie ein x-beliebiges Festival. Das fand ich schade; aber es ist definitiv kein objektiver Kritikpunkt. Es ist nur “anders” – und objektiv betrachtet besser! Subjektiv sollte ich wohl den Nostalgie-Faktor abschalten. =;-)

 

“Da muss mehr Hass rein!” – Freitag, 5. August

ZebraheadLeider schafften wir es am Freitag erst recht spät aufs Gelände. Kraftklub standen schon auf der Zeltbühne und begeisterten dort das Publikum. Das Zelt war für die Uhrzeit auch recht gut gefüllt – wobei Kraftklub noch deutlich mehr Zuschauer verdient gehabt hätten! Die, die da waren, feierten jedoch ausgelassen, und es wurde lauthals mitgegrölt. Und natürlich auch gleich mal wieder geübt, wie das mit der Wall of Death ging. Super Auftakt!

Auf der Hauptbühne waren danach Zebrahead dran. Auch die zogen für die Uhrzeit eine beträchtliche Menge an Zuschauern vor die Bühne, und auch hier galt wieder: völlig zu Recht! Die fünf Jungs aus Kalifornien hatten die Menge fest im Griff. Schade nur, dass das Wetter nicht so ganz mitspielte und immer wieder ein paar Tropfen fielen… was Grund zur Sorge gab.

Publikum bei Disco EnsembleIm Zelt danach eine mir völlig unbekannte Band namens Transmitter. Auf den ersten Blick eher unspektakulär – sehr elektronisch, der Frontmann irgendwie unauffällig, und los war im Zelt auch so überhaupt gar nichts. In dem Moment fragte ich mich ein wenig, ob das mit den zwei Bühnen eine gute Idee war – denn traditionell war es beim Mini-Rock ja immer so, dass vor der Bühne außer beim Headliner nicht allzu viel los war, und jetzt sollte sich das also noch auf zwei Bühnen verteilen? Und Transmitter hätten echt ein größeres Publikum verdient gehabt, die setzten nämlich einiges an Energie frei. Mich erinnerten sie stark an Prodigy. Und der Gedanke, für den ich mich später verfluchen sollte: “Jetzt müsste es einen ordentlichen Regenguss geben, damit das Zelt voll wird und die ein ordentliches Publikum haben!”

Nass...Tja. Den Regenguss gab es. Das Zelt wurde davon nicht voller (keine Ahnung, wohin alle verschwunden sind?), aber das Gelände stand danach komplett unter Wasser… Ich hab ja schon viel Dauerregen auf Festivals erlebt, ich habe mich auch schon oft über mangelnde oder auch gute Organisation bei verregneten Festivals ausgelassen, aber hier war einfach nichts mehr drin. Innerhalb von zwanzig Minuten ist das Festival abgesoffen – und egal, was man danach hätte tun können (und das Orgateam leistete da alles, was irgendwie möglich war), da war nicht mehr viel zu retten, da das Gelände einfach komplett voll Wasser stand.

Die blödeste Entscheidung des Tages dann: Hey, der Regenguss ist rum, ich lauf mal schnell ans Auto und hol doch noch meine Gummistiefel! Also, das mit den Gummistiefeln war definitiv KEINE blöde Idee, aber das “der Regenguss ist rum” dafür umso mehr. Ums kurz zu machen: Bis zum Auto war ich schon völlig durchnässt, und die frische, trockene Regenausstattung aus dem Auto war zurück auf dem Festivalgelände dann auch nicht mehr frisch oder trocken.

Prinz PiShantel & Bucovina Club Orkestar war danach aber eine ganz eigene Erfahrung. Es goss wie aus Kübeln, alle waren nass bis auf die Haut, und logischerweise war die Menge vor der Bühne doch recht überschaubar. Aber alle, die da waren, tanzten und feierten, als gäbe es kein Morgen mehr. Die Musik passte dazu natürlich auch perfekt, denn bei dem Klezmer/Gypsy/Ska kann man nicht stillstehen. Und nass war man ja eh, da störte auch das Wasser (ja, Wasser, nicht Schlamm!) auf dem Boden kaum mehr.

Langsam ließ der Regen nach, und die nächste Band war ja eh wieder im Zelt dran: Supershirt! Das Zelt war gerammelt voll, und beim Reinkommen fühlte man sich, als liefe man gegen eine Wand, so feucht und warm war es. Und ich würde behaupten, das war DAS Konzert des Festivals! Egal, ob man die Jungs vorher kannte oder nicht, die Stimmung war der helle Wahnsinn, das Publikum war heiß, von der Bühne flogen die Leuchtstäbe, im Zelt floss der Alkohol, es war eng, heiß, schwitzig – und toll. Außerdem gaben Supershirt zu, dass sie den Regen mitgebracht hatten: “Diese große schwarze Regenwolke war den ganzen Weg über uns. Buht uns aus!” Das tat das Publikum natürlich gerne, aber viel zu brav. “Da muss mehr Hass rein!!”

Friska ViljorOffenbar hatte sich die komplette Feuchtigkeit jetzt ins Zelt verlagert, denn draußen hatte der Regen pünktlich zum Auftritt von Friska Viljor aufgehört. Ich muss gestehen, mit denen kann ich nichts anfangen – obwohl ich ja grundsätzlich riesiger Fan skandinavischer Bands bin, aber die haben bei mir (noch?) nicht gezündet. Dennoch war ich positiv überrascht, da sie deutlich energievoller und enthusiastischer rüberkamen als bei anderen Auftritten, die ich gesehen habe.

Ich nutzte die Zeit, um noch mal zum Auto zu laufen und meine Kamera zu holen (die ich dort vor der Sintflut in Sicherheit gebracht hatte). Das hätte ich mir allerdings sparen können – denn als Prinz Pi auf die Zeltbühne ging, betrug die Luftfeuchtigkeit dort mindestens 100%, und an Fotografieren war nicht zu denken. Wie Supershirt kam auch Prinz Pi super gut an, wobei es allerdings erkennbar war, dass sich das Zelt mit der Zeit leerte. Ein absoluter Wahnsinn aber, wie sowohl Prinz Pi als auch das Publikum die Energie aufbringen konnten, so abzugehen. Und das Ganze quasi ohne Sauerstoff und bei tropischen Verhältnissen!

AmplifierDen Abschluss des Tages bildeten dann Amplifier. Die machten einen tollen Eindruck, ich hätte sie mir gerne noch angehört – aber durchnässt wie wir waren wäre das nicht gut gewesen, sodass wir uns nach ein paar Liedern auf den Weg machten. Wie auch der Großteil des restlichen Publikums; Amplifier hatten wohl den schlechtesten Slot des Abends erwischt.


 

“Ein Glück ist es jetzt hier trocken!” – Samstag, 6. August

SchlammAm nächsten Mittag die große Frage: Wie wird wohl heute das Festivalgelände aussehen? In den letzten Jahren war ich begeistert von der tollen Organisation beim Mini-Rock, aber… ist es diesmal überhaupt möglich, das Gelände nach der Sintflut innerhalb von ein paar Stunden irgendwie wieder instand zu setzen? Die Antwort: nein, war es nicht. Die Organisatoren hatten ihr Möglichstes getan; der Einlassbereich und die Flächen vor den Ständen waren komplett mit Stroh abgedeckt, was die Rutschgefahr doch deutlich minimierte (nicht allerdings die Nässe – man trat nun halt durch das Stroh hindurch in den Matsch), und die wichtigsten Wege, insbesondere der Zugang zum Zelt, waren durch Bretter und Paletten begehbar gemacht. Das Wasser hatte sich aber in schönsten Matsch verwandelt, und ohne Gummistiefel war man definitiv aufgeschmissen. Was viele Nicht-Gummistiefel-Besitzer dazu brachte, einfach barfuß zu laufen – was anhand des warmen Wetters die beste Alternative war!

Während des Tages öffneten sich immer wieder die Schleusen, und es gab noch zwei heftige Wolkenbrüche, sodass es definitiv unmöglich war, das Gelände irgendwie trockenzulegen. Aber das schien kaum jemanden zu stören – nach den ersten paar Schritten war man sowieso eingeschlammt, also war die einzige Option: trotzdem feiern!

Die SupersiegerWir waren schon zu Cirque Royal auf dem Gelände, die uns allerdings nicht überzeugen konnten. Absoluter 08/15-Poprock, nichts Besonderes.

Die Supersieger auf der Open-Air-Bühne waren da schon eher mitreißend. Die beiden Münchner konnten zwar nicht viele Leute vor die Bühne ziehen, aber die, die da waren, hatten Spaß und tanzten im Schlamm. Zumindest ein bisschen…

Ein Wolkenbruch ließ uns dann ins Pressezelt flüchten, sodass wir von On top of the avalanche nur zwei Songs gegen Ende mitbekamen. Die Lokalmatadoren klangen vielversprechend, allerdings erwischten wir zwei Songs, die gegensätzlicher nicht sein könnten, sodass ich nicht mal eine Stil-Einschätzung geben kann, sorry. =;-)

SchlammmenschenLa Vela Puerca waren für mich einer der Gründe, zum Festival zu fahren. Die Uruguayaner machen einfach immer Stimmung – völlig egal wo, wann, und bei welchem Wetter. Leider hatten sie zu Beginn des Konzertes mit schlechtem Sound zu kämpfen und begannen mit einigen unbekannten Liedern, sodass es ein wenig dauerte, bis der Funken übersprang. Aber er sprang, und wie! Wenn sich der Auftritt auch mit der Zeit eher zur “Nebensache” entwickelte – denn das Mosh-Pit wurde im Nullkommanix zum Schlammpit, und das Schlammpit weitete sich auf die komplette Fläche vor der Bühne aus. Und irgendwann bekamen die Schlammrutscher mehr Applaus von den Umstehenden als die Band auf der Bühne… ungewöhnlich. Aber eine Band wie La Vela Puerca lässt sich davon nicht beirren, und das Konzert war wundervoll!

Publikum bei CasperNach Adolar im Zelt, die soliden Rock auf Deutsch darboten, war es auf der großen Bühne Zeit für den insgeheimen Headliner des Tages: Casper! Die Publikumsresonanz war unglaublich; Casper konnte ganz klar die größte Menge an Zuschauern vor die Bühne locken. Und das, obwohl der Untergrund ein reines Schlammbad war! Die Stimmung war genial, und man konnte den Auftritt auch genießen, wenn man wie ich eher skeptisch am Rand stand. Wobei einige Ansagen doch etwas daneben waren – Sätze wie “Ein Glück ist es jetzt hier trocken” zeugen doch eher davon, dass man keinen Schritt nach draußen gewagt hat (denn diese Schlammlache als “trocken” zu bezeichnen… na ja), und es ist nicht gerade guter Stil, die zuvor spielende Band zu dissen à la “diese komische Ska-Band” und “Ska: nein! Rap: fick ja!” Na ja, ich bin wohl die falsche Generation. Und fand den Auftritt trotzdem klasse!

Dann war es Zeit für eine kurze Pause – der Nachteil bei einem ununterbrochenen Programm. Zu Colour Haze kann ich also nichts berichten. Bei Blackmail war ich wieder am Start! Tolle Rockmusik, allerdings muss man vermutlich die Lieder kennen, um die Band richtig abfeiern zu können. Einzelne Zuschauer vor der Bühne waren begeistert am Mitsingen; insgesamt konnte die Band zwar unterhalten, aber nicht vollends begeistern.

Disco EnsembleBei Disco Ensemble sah das dann ganz anders aus! Ich war überrascht, dass das Zelt nicht gerammelt voll war, da Disco Ensemble für mich eine der größten Bands des Festivals waren. Und so sahen es auch die Leute vor der Bühne – weiter hinten schienen die Zuschauer es ein wenig gelassener aufzufassen. Nichtsdestotrotz kochte das Zelt, und die vier Finnen lieferten eine gewohnt energievolle Show ab. Die Setlist (die mir zufällig vor die Kameralinse lief =;-)): Pitch black cloud, Drop dead Casanova, Threat letter typewriter, Semi-eternal flame/Undo, Bad luck charm, Black Euro, Protector, So cold, We might fall apart, White flag, Headphones, Zugaben Bay of Biscay und Stun Gun.

Hot Water Music zogen dann wieder viele Zuschauer vor die Open-Air-Bühne. Die Band hat ja einen gehörigen Kult-Faktor, der mir allerdings bislang verborgen blieb. Zünden konnten sie bei mir nicht, aber das Publikum hatte Spaß.

Als letzte Band im Zelt dann eine gewisse Kuriosität: Long Distance Calling aus Münster. Die fünf Musiker kommen nämlich ohne Sänger aus, spielen also reine Instrumentalmusik! Das ist auf jeden Fall “eigen” – wenn auch in meinen Augen nicht wirklich mitreißend.

Monsters of LiedermachingIch entschied mich also doch fürs Parallelprogramm, nämlich den Soundcheck der Monsters of Liedermaching an der Hauptbühne! Ja, bei denen gehört auch der Soundcheck schon zum Programm… wobei das echte Konzert natürlich noch um einiges besser ist. Wie auch Amplifier hatten die Monsters allerdings mit dem Fluch des “Midnight specials” zu kämpfen, denn viele Zuschauer hatten sich schon in ihre Schlafsäcke verabschiedet. Und die verbleibende Zuschauermenge wurde auch immer geringer, je mehr der Regen zunahm… völlig verständlich. Weniger verständlich war dafür, dass das Publikum im Laufe des Auftritts immer lauter wurde. Genial! Wie immer: Die Monsters sind einfach die Besten! Und der Regen störte kaum, es wurde halt trotzdem gefeiert. Immerhin waren wir so nicht nur das beste Publikum, sondern auch das sauberste! Und Fred und Totte ließen es sich nicht nehmen, mit uns mitzuleiden, und setzten sich an die Bühnenkante in den strömenden Regen… (wo natürlich nicht nur der Regen landete, sondern auch das gesamte Wasser vom Bühnendach – GANZ so schlimm war’s also im Publikum gar nicht *g*)

SchlammIn jedem Fall war das ein wunderbarer und perfekter Abschluss fürs Mini-Rock 2011! Es war nass, es war schlammig, es war eklig – aber die Musik hat begeistert, die Organisation hat gestimmt, und auch wenn das Mini-Rock für mich diesmal irgendwie nicht mehr typisch Mini-Rock war, so ist es meilenweit davon entfernt, ein anonymes 08/15-Festival zu werden, sondern es ist einfach was ganz Besonderes, was hoffentlich noch lange in dieser Form stattfinden wird!

05-06.08.2011 – Photos Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

Sunday, August 7th, 2011
05-06.08.2011 – Photos Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

15.-16.07.2011 Happiness-Festival (Straubenhardt)

Sunday, July 17th, 2011
This entry doesn't exist in English.

Nachdem die diesjährige Festivalsaison ja schon vor anderthalb Monaten bei Rock im Park offiziell “eröffnet” wurde, geht sie für mich jetzt so richtig los. Die nächsten (mindestens) 6 Wochenenden werde ich auf Festivals verbringen. Und ich beantrage hiermit Hochsommer bis mindestens Mitte September!

Los ging’s jetzt also beim Happiness-Festival in Schwann bei Straubenhardt in der Nähe von Pforzheim. Wie man merkt, ein eher kleines Örtchen und dementsprechend auch ein kleines, gemütliches Festival. Ich war vor Jahren schon mal dort; damals handelte es sich noch um ein “Umsonst & Draußen”-Festival. Mittlerweile kostet es Eintritt (wobei 22 Euro für ein Festivalticket absolut nicht übertrieben ist) – sonst hat sich aber nichts verändert. Um es gleich vorwegzunehmen: Das ist ein wunderschönes, kleines, familiäres Festival mit guter Stimmung und solider Organisation. Und mit toller Musik!

“Und die Hände gehen hoch wie bei Nazifesten!”

Da ich nicht in journalistischer Funktion unterwegs war, kamen wir an beiden Tagen erst gegen Abend zum Festival, ich kann also nur über die jeweils vier letzten Bands berichten. Am Samstag kamen wir zum Auftritt von Prinz Pi. Ich kenne ihn nur von seiner Kooperation mit Kaizers Orchestra und ein bisschen reinhören vor dem Festival, und ich fand den Auftritt nett. Die Lieder haben sich bei mir zwar nicht wirklich festgesetzt, aber es gab einige echt gute und überraschende Zeilen mittendrin (wie z.B. die oben). Allerdings werde ich solche Rapper, die quasi allein auf der Bühne stehen (Prinz Pi hatte noch einen “Organisten” und einen “Mitrapper” dabei, das war’s aber) und zur Konserve ihre Texte ablassen, wohl nie auf einer Stufe mit einer echten Band sehen können.

Als nächstes waren die Ohrbooten dran; auch die kannte ich gar nicht. Sie waren unterhaltsam, machten noch mehr Stimmung als Prinz Pi, hatten Spaß mit den Gummientchen, die auf die Bühne geworfen wurden, und brachten das Publikum problemlos dazu, “Alle meine Entchen” zu singen. Wunderbar. Sowas (und auch Prinz Pi) würde bei mir erst nachts um drei funktionieren, aber das Publikum war offensichtlich da, um zu feiern. Und zwar auch schon abends um acht. Schöööön! Wenn auch ein kleiner Kulturschock für uns, als die Ohrbooten dann endlich das langerwartete “Autobahn” spielten, alle um uns rum begeistert mitsangen und wir uns anguckten und noch nie auch nur irgendwas von diesem Lied gehört hatten. Oder von der Band. 😉 Spaß gemacht hat’s trotzdem, und wie!

Danach dann die Emil Bulls. Die kannte ich nun wiederum zumindest ein bisschen, und auch ihr Auftritt machte Spaß. Das Gelände war zu dem Zeitpunkt auch schon sehr gut gefüllt. Nur das Wetter spielte nicht ganz mit – es blieb zwar zum Glück trocken, aber es war ganz schön kalt. Und das Mitte Juli… pff. Unterhaltsam übrigens auch der Soundcheck von den Emil Bulls, bei dem der Backliner ständig “Check one, check two, check yeeeeaaaaah” ins Mikro rief, was das Publikum abfeierte. So sehr, dass das sogar am nächsten Tag noch DER Festivalruf war. Helga ist also offenbar tot. 😉

Beim Headliner des Abends störte die Kälte dann aber nicht mehr, denn das waren Disco Ensemble. Für mich überhaupt der Grund, zum Festival zu kommen! Und sie lieferten einen gewohnt tollen Auftritt ab, mit relativ langer Spielzeit und guter Setliste. Es wirkte so, als hätten nicht viele der Anwesenden die Band vorher gekannt; und leider war es auch deutlich leerer als bei den Emil Bulls vorher. Aber alle, die da waren, hatten einen Heidenspaß und werden Disco Ensemble ganz sicher in die Liste ihrer Lieblingsbands aufnehmen. Kann gar nicht anders sein, bei so einem energiegeladenen und überzeugenden Auftritt!

“Drei Wörter: Gurke, Paprika, Gulaschkanone!”

Am nächsten Tag kamen wir pünktlich zum Auftritt von Yakuzi aufs Gelände. Oder genauer gesagt zu Kaizers Orchestra, die vorm Yakuzi-Auftritt in der Pausenmusik gespielt wurden. Yeah! 🙂 Yakuzi waren dann… durchwachsen, leider. Ich kenne sie schon recht lange, fand sie immer total toll, und sie waren der Grund dafür, dass ich an beiden Tagen da war und nicht nur am Freitag. Aber so ganz gezündet hat es diesmal nicht. Zu Beginn gab’s böse Tonprobleme und teilweise gar keine Bläser über die PA. Dann spielten Yakuzi haufenweise neue Lieder, sodass ich schon dachte, ich hätte eine CD verpasst – hab ich aber nicht, die Lieder gibt’s halt nur noch nicht auf Platte. Und zuguterletzt war da noch der (neue?) Gitarrist, der auf der Bühne den Clown und den Liedern einen Funk-Touch gab. Nee, sorry; bei Yakuzi will ich Ska-Punk, keinen Funk. Und den dann bitte gut gespielt. Vielleicht doch eher darauf konzentrieren, die bestehenden Lieder ordentlich vorführen zu können, statt mehr und mehr neue zu schreiben? Klingt jetzt negativ, fühlte sich auch ein bisschen so an, aber: Spätestens bei “One to all” war alles wieder gut, und ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht.

Danach dann die Überraschung des Festivals. Der Name Bakkushan sagte mir zwar ein bisschen was, das Reinhören vorm Festival war vielversprechend, aber was die Band dann auf der Bühne ablieferte, übertraf die Erwartungen bei weitem. Wohoo! Ich mein, allein die erste Ansage à la “Oh, ich muss stimmen, Robert singt für euch jetzt das ABC!”… das sagt alles. Super Musik, Spaß, Selbstironie (“Ich weiß auch nicht mehr, was ich mir dabei gedacht hab, als ich den Refrain geschrieben hab…”), dennoch gute Texte. Und DaDa-Humor; oder welche andere Band würde mittendrin mehrfach in einem 1-Minuten-Lied Dosenfleisch, Gurken, Paprika und Gulaschkanonen besingen? (Nein, die ärzte gelten nicht. *g*)
Ein absolut genialer Auftritt jedenfalls, und wunderbare Laune überall. Und noch ein kleiner Kulturschock, weil die Kiddies die alle kannten und wir keinen Schimmer hatten.

Nun war es Zeit für ein bisschen Pause, denn Turbostaat hatten ihre Sympathien bei mir letztes Jahr beim Helfenstein-Festival verspielt. Zur Ehrenrettung sei berichtet, dass der Sänger auf der Bühne diesmal deutlich netter und freundlicher rüberkam – aber das Festival war ja auch größer und es standen mehr Leute vornedran, da lohnt das dann ja auch, ne? Musikalisch fand ich’s uninteressant, aber insgesamt wurde die Band auch sehr positiv aufgenommen.

Headliner des Abends (und klarer Headliner des ganzen Festivals – am Samstag war es doch SEHR viel voller als am Freitag!) waren dann Sum 41. Auch hier muss ich zugeben, dass ich relativ unvorbereitet ins Konzert ging, mit dem Hintergedanken, dass das so eine Band ist, “von der man eh alles kennt”. Nee, das stimmte definitiv nicht; erst gegen Ende des Konzertes wurden die bekannten Lieder ausgegraben. Vorher war’s musikalisch super, wenn auch nicht allzu abwechslungsreich. Ich persönlich fühlte mich aber sehr in meinen Vorurteilen gegenüber amerikanischen Bands bestätigt: seelenloses Herunterspielen, Professionalität, Unnahbarkeit. Verstärkt wurde das noch dadurch, dass Sum 41 einige Fans auf die Bühne holten – die dann in eine Bühnenecke gesteckt und nicht mal richtig begrüßt oder “gewürdigt” wurden. Sie standen halt das ganze Konzert da oben und konnten von hinten zugucken; was sicher eine tolle Erfahrung ist, aber andererseits macht das doch auch das “normale” Konzert kaputt. Aber nun ja, Amibands halt. 😉

Fazit: Ein tolles musikalisches Programm mit vielen schönen Konzerten und einem Publikum, das einfach ALLES abgefeiert hat. So muss das sein!

Festival 2.0

Noch ein paar Worte zum Festival an sich. Zuerst mal ein großes Lob an die Organisation – alles lief glatt, alle Helfer waren extremst freundlich und gut gelaunt und mit viel Spaß bei der Sache, und es gibt keinerlei Kritikpunkte. Die Parkplätze entlang der Straße sind ein wenig unpraktisch (und vor allem erwartet man bei einem “benutzt die offiziellen Parkflächen” auf den Tickets doch irgendwie was anderes), aber auch das funktionierte ja alles. Traurig dagegen die Tatsache, dass die Polizei dann mit dem Zollstock durchläuft und genauestens überprüft, wieviel Platz zwischen den abgestellten Autos ist… schließlich kam man überall problemlos durch, und da man von zwei Seiten zum Festival hinkam und nur eine Seite als Parkfläche genutzt wurde, handelte es sich auch nicht um einen Rettungsweg. Überhaupt; die Polizeipräsenz war echt extrem. Dazu die Alkoholbannmeile – ich verstehe es einfach nicht. Wenn eine Gruppe Freiwilliger ein solch tolles Festival organisiert und soviel Arbeit reinsteckt, etwas für die Jugend in der Umgebung auf die Beine zu stellen, muss man denen dann wirklich möglichst viele Steine in den Weg legen?

Ach ja, zum Thema Kontrollen fällt mir dann doch noch ein kleiner Negativpunkt ein: Ich wurde nämlich noch nie auf Festivals so gründlich durchsucht (man könnte es auch “betatscht” nennen). Das an sich ist natürlich kein Kritikpunkt; erst in Kombination damit, dass mich nie jemand danach gefragt hat, was ich denn in der Hosentasche habe. Ohrstöpsel und Augentropfen kann man nämlich nicht einfach erfühlen… Und mein Bändchen hat auch nie jemand kontrolliert. Ich vermute ja, dass das Gelände genau deshalb am Samstag so viel voller war als am Freitag.

Das Publikum war insgesamt sehr sehr jung; mit >30 fielen wir doch sehr auf. Aber das war zu erwarten und auch nicht schlimm, und insgesamt empfand ich das Publikum als sehr angenehm. Die Kiddies waren zum Feiern da, alle waren nett und höflich, im Pogopit wurde aufeinander aufgepasst, ich hab keinerlei Streitereien mitbekommen. Alles lief gesittet ab, an den Ständen gab’s zwar Gedrängel, aber kein Gedrücke, fürs Dixie wurde brav in Zweierreihen angestanden, und alle über 25 wurden gesiezt (HEY! *lol*).

Und die Festivalkultur verändert sich offenbar. Wurde früher zwischen den Liedern nur applaudiert, hält heute einfach einer ein Schild mit aufgemaltem Daumen und “gefällt mir!” hoch, und das gesamte Publikum reckt den Daumen in die Luft. Und nächstes Jahr rufen sie vermutlich “+1”. Und solange zusätzlich noch weiter geklatscht und gejubelt wird, sag ich: Das gefällt mir! 🙂

Danke Happiness!