20.9.2006 Bela B. (LKA Longhorn, Stuttgart)

This entry doesn't exist in English.

Beeeeeelaaaaaa!

Hach ja… schön war’s! Allerdings weiß ich jetzt nicht so genau, wo ich mit dem Bericht anfangen soll. Eigentlich müßte ich ja damit anfangen, daß mir der Altersdurchschnitt um mich rum überhaupt nicht gefallen hat – aber bei einem tollen Konzert mit dem Negativen anfange? Och nee… aber eigentlich hat mich das auch weniger gestört. Schlimmer war das Gekreische. Schon beim Ansagen der Vorband war ein Mädel vorne total hysterisch – und einige andere rund um mich rum standen ihr in nichts nach… Aber wofür gibt’s Ohrstöpsel. Wobei ich dabei bleibe, daß ich es extrem seltsam finde, wenn Sechzehnjährige einen Über40jährigen anhimmeln, und das dann idealerweise mit “Bela ich will ein Kind von dir”-T-Shirts…
Niedlich fand ich ja auch, wie meine Nachbarin sich kurz bei ihrer Freundin erkundigte “Dasch isch der Vampir, oder?” – um dann aus vollem Halse zu schreien “Bela sei mein Vampir!!!!1”.

Aber ich wollte doch nicht lästern. Das Konzert war nämlich echt klasse. Und auch wenn das Publikum insgesamt recht ruhig war, die Stimmung war schon gut. Und die Band war toll. =:-) Also, so richtig. Erwähnte ich schon, daß das Konzert absolut wundervoll war?

Ähm ja. Los ging’s mit der Vorband, die war nicht übel. Good Heart Boutique, drei Mädels und ein Schlagzeuger, nett durchgeknallte Bühnenshow, die Musik war absolut okay, ist aber bei mir nicht so wirklich hängengeblieben. Also nicht so ganz mein Ding, aber auf jeden Fall empfehlenswert!

Und dann Bela… an eine Setlist wage ich mich jetzt mal nicht, die gibt’s bestimmt irgendwo anders. Nicht erwartet, aber trotzdem gekriegt hab ich Lee Hazlewood (mit langer Improvisation und guten Wünschen des Publikums nach Amerika vorher), Are you ready for some Darkness (ok, ich gestehe, das hab ich dann doch erwartet, nachdem ich es beim Soundcheck gehört hatte *g*) und Baby (was live gar nicht sooo langweilig war wie auf Platte).

Auf der Bühne gab’s immer was zu Gucken. Bela ja sowieso, die anderen waren auch ständig in Aktion. Und ich lag einige Male lachend am Boden, hab das aber alles schon wieder vergessen. Alzheimer auf der Bühne führt wohl auch zu Alzheimer im Publikum… =;-)
Bela mußte nämlich mehrfach darauf hingewiesen werden, welche Lieder als nächstes auf der Setlist stehen. Aber “was weiß ich denn auch, was ihr da wieder draufgeschrieben habt!” Und überhaupt hat die Band ja überhaupt keine Respekt mehr vor ihrem Boss – das konnten sie dann aber überzeugend rüberbringen, daß diese Annahme falsch war. *g*

Was noch? Vor 1.2.3. mußten wir die Arme hochnehmen, erst beide, dann durfte der rechte wieder runter, dann mußten wir die Luft erst boxen und danach pieksen (“erstens”), bevor wir uns dann entschuldigten (“Peace, Luft!”) – und dann ging’s dann halbwegs zügig weiter, scheinbar wurde ihm dann auch langsam der Arm lahm, und da sein Argument ja vorher war “wenn ich alter Mann das durchhalte”…
Dann mußten wir noch irgendwann nach links gucken und unserem Nachbarn hallo sagen – der das natürlich nicht mitgekriegt hat, weil er selbst damit beschäftigt war, seinem linken Nachbarn hallo zu sagen. Bela: “Ich bin wunderlich, aber keine Sorge, ich weiß was ich tue.”

Dann gab’s noch ‘ne Ansage zum Nix gut-Versand – inhaltlich gut, Form war etwas na ja. Olsen ist offenbar aus der Stuttgarter Gegend, der mußte also das Schwäbeln übernehmen. So wurde Belas “geil warsch” natürlich gleich mit “goil!” verbessert. =;-) Die bösen Securities in Stuttgart werden von den Fans mit BHs beworfen, eine Traumfrau gab’s natürlich auch (ausgesucht von Paule), und “sein Mädchen” soll auch wieder dagewesen sein. Letzter Tag ist für eine Freundin, die das Lied zwar nie gehört hat, an die er aber jeden Abend denkt, wenn er das Lied spielt. Vor Are you ready for some Darkness, das Bela am Schlagzeug spielte, durfte Danny (der übrigens aus der Hauptstadt von Dänemark kommt) die Ansage machen, allerdings wußte er nicht, was Turborock ist. Tse. =;-)

Tja, und es gab noch viel viel mehr Kleinigkeiten, die ich mir merken wollte, die aber alle weg sind. Aber egal. Auf jeden Fall war’s toll toll toll, und ich freu mich auf München!

Tags: , , ,

Comments are closed.